Produktionen 2021

Amadeus von Peter Shaffer

Deutsch von Nina Adler
Premiere 20.05.2021
Spielstätte Landestheater Linz, Schauspielhaus

 

Leitung
Inszenierung: Markus Völlenklee
Bühne und Kostüme: Ezio Toffolutti
Dramaturgie: Andreas Erdmann

 

Besetzung
Antonio Salieri: Christian Higer
Wolfgang Amadeus Mozart: Daniel Klausner
Constanze Weber, Mozarts Frau: Lorena Emmi Mayer
Joseph II, Kaiser von Österreich: Jan Nikolaus Cerha
Graf Johann Kilian von Strack, Kaiserlicher Kammerherr: Horst Heiss
Graf Franz Orsini-Rosenberg, Direktor der Nationaloper: Sebastian Hufschmidt
Baron Gottfried van Swieten, Präfekt der Nationalbibliothek: Lutz Zeidler
Karl: Alexander Hetterle
Friedrich, Salieris Zuträger: Benedikt Steiner
Katharina Cavalieri, Salieris Schülerin: Sophie Kirsch

 

Stückinfo

Als Mozart in Wien eintrifft, glaubt er, dass ihm sein Genie Achtung und Erfolg verschaffen wird. Und wie Genies es manchmal sind, ist Mozart originell, zuweilen frech, die Stoffe seiner Opern provozieren. Er ahnt nicht, dass in einer Welt, in der der Hof über Erfolg und Ansehen entscheidet, andere Tugenden gefragter sind als Talent und Originalität: nämlich Selbstbeherrschung, Mittelmäßigkeit, Leisetreterei. In dieser Hinsicht Musterschüler ist der Kaiserliche Kammerkomponist Antonio Salieri. Dem ist das verzogene Künstlerkind aus Salzburg vom ersten Anblick an zuwider, trotzdem erkennt er rasch, welch göttliches Talent es hat. Die beiden werden Todfeinde.

Doch Salieri ist geschickt genug, dem naiven Mozart zu verbergen, welche Gefühle er in Wahrheit für ihn hegt. Während er bei jeder Komponistenstelle, um die Mozart sich bewirbt, hinter den Kulissen dafür sorgt, dass andere Bewerber vorgezogen werden, während Salieri alle Hebel in Bewegung setzt, um den Erfolg von Mozarts Opernaufführungen zu vereiteln, spielt er ihm den Freund und väterlichen Ratgeber vor. Langsam treibt er das Genie in den Tod. Dabei ist Salieri ein gläubiger Mann und weiß, dass alles Genie von Gott kommt. Wie löst er das Dilemma?


Die Katze, die ihre eigenen Wege gehen wollte _ Kammer-Musiktheater von Mike Svoboda

Uraufführung 23.05.2021
Spielstätte Landestheater Linz, Foyer Musiktheater

Auftragswerk des Landestheaters Linz | In deutscher Sprache
Produktion des OÖ Opernstudios

Text von Anne-May Krüger nach Motiven von Rudyard Kiplings gleichnamiger Erzählung

Für alle ab 6 Jahren

Leitung
Inszenierung: Sabine Sterken
Bühne und Kostüme: Aleksander Kaplun
Dramaturgie: Anna Maria Jurisch


Besetzung
Die Katze: Sophie Kirsch
Die Frau: Sinja Maschke / Jana Markovic            
Der Mann: Michael Daub / Peter Fabig
Kind / Hund / Kuh / Pferd: Tina Josephine Jaeger / Hedwig Ritter

Viola: Oriol Tort Cano
Violoncello: Juan Manuel Bermúdez Obando
Kontrabass: Caroline Adriana Renn


Stückinfo
„Ich bin kein Freund und ich bin kein Diener. Ich bin die Katze, die allein spazieren geht.“ – eine ganz klare Antwort, die die Katze gibt, als die Menschen sie zähmen wollen. Wie kommt es, dass Katzen liebenswürdig, flauschig, zutraulich und als Mäusefänger auch verlässlich sind und sich trotzdem so gar nichts sagen lassen? Wie geht das, halb frei und halb wild zu sein? Und wie können Mensch und Tier mit ihren unterschiedlichen Vorstellungen von Freiheit zusammenleben?

Rudyard Kipling, der Schöpfer des Dschungelbuch, hat mit den Nur-so-Märchen, auch dem, von der Katze, die ihre eigenen Wege ging, seinen Kindern die Welt erklärt. In diesen fantastischen Geschichten, ihren wundersamen Ideen und manchmal philosophischen Betrachtungen über den Lauf der Welt findet sich für jeden noch so abseitigen Aspekt von Mensch und Tier eine tiefgründige, humorvolle, spielerische Erklärung. Basierend auf diesen Erzählungen haben Mike Svoboda und Anne-May Krüger eine (nicht nur kindgerechte) Oper entwickelt, die humorvoll und poetisch das Miteinander und die Individualität feiert.

 


Verstehen Sie den Dschihadismus in acht Schritten! (Zucken) von Sasha Marianna Salzmann

Premiere 28.05.2021, Spielstätte Landestheater Linz, Studiobühne

Produktion des Schauspielstudios des Landestheaters Linz
Kooperation mit der Anton Bruckner Privatuniversität Linz

 

Leitung
Inszenierung: Esther Muschol
Bühne: Fabian Lüdicke
Kostüme: Agnes Hamvas
Dramaturgie: Martin Mader    


Besetzung
Maximilian Bendl
Lukas Franke
Nicolas Laudenklos
Levent Kelleli
Melanie Sidhu
Annelie Straub


Stückinfo
Zucken kann man aus vielerlei Gründen. Man zuckt vor Schreck, aus Gleichgültigkeit, aus Nervosität. Und auszucken geht natürlich auch. Eine zutiefst menschliche Reaktion also, die unterschiedlichste Leben miteinander verbindet: Einen jungen Mann etwa, dessen maßgeschneidertes Wohlstandsleben zunehmend von Ängsten bestimmt wird. Eine Jugendliche, für die ein WhatsApp-Chat der einzige Ort ist, an dem sie sich jemand anderem anvertrauen kann. Einen Medizinstudenten, der mit seinem Kumpel seine ersten homosexuellen Erfahrungen macht – in einem Umfeld, in dem Homosexualität nicht gerade selbstverständlich ist. Einen Jugendlichen, der mit seinem schwierigen Verhältnis zum Vater abrechnet. Einen jungen Muslim, der in einen Strudel aus Vorurteilen gerät.
Die mehrfach ausgezeichnete deutsche Schriftstellerin und Dramatikerin Sasha Marianna Salzmann lässt in diesem packenden Generationenporträt die Gegensätze der gespaltenen westlichen Welt aufeinanderprallen: auf der einen Seite die Satten, sich selbst fremd Gewordenen, auf der anderen die wütenden Jungen, die in die Radikalisierung abdriften. Die Theaterzeitschrift Die deutsche Bühne urteilte: „Salzmann ist mit ihrem sensiblen Blick auf eine brutale Gegenwart und ihren biografischen Blicken zurück vielleicht die deutschsprachige Theaterautorin der Stunde.“

 


Der böse Geist Lumpazivagabundus oder Das liederliche Kleeblatt von Johann Nestroy

Zauberposse mit Gesang in drei Aufzügen
Premiere 09.06.2021
Spielstätte Landestheater Linz, Schauspielhaus

 

Leitung
Inszenierung: Georg Schmiedleitner
Bühne: Harald B. Thor
Kostüme: Cornelia Kraske
Musik: Joachim Werner
Dramaturgie: Franz Huber

 

Besetzung
Stellaris, Feenkönig / Pantsch, Wirt und Herbergsvater in Ulm /
Strudl, Gastwirt in Wien / Hackauf, Fleischermeister in Prag: Lutz Zeidler

Fortuna, Beherrscherin des Glücks, eine mächtige Fee /
Gertraud, Haushälterin in Hobelmanns Hause /
Camilla, Tochter von Signora Palpiti: Angela Waidmann

Brilliantine, Tochter von Fortuna /
Peppi, Tochter des Hobelmann /
Laura, Tochter von Signora Palpiti: Lorena Emmi Mayer
Amorosa, eine mächtige Fee, Beschützerin der wahren Liebe /
Anastasia Hobelmann, Nichte von Hobelmann / Signora Palpiti: Eva-Maria Aichner

Mystifax, ein alter Zauberer /
Hobelmann, Tischlermeister in Wien: Horst Heiss

Hilaris, Sohn von Mystifax /
Fassel, Oberknecht in einem Brauhause /
Maler / Fotograf (Prag): Jakob Kajetan Hofbauer

Fludribus, Sohn des Magiers / Geselle / Bedienter: Nicolas Laudenklos

Lumpazivagabundus, ein böser Geist /
Handwerksbursch / Hausierer / Der Fremde (Hobelmann) /
Herr von Windwachel /
Wirtin, in einer Dorfschenke unweit von Wien: Theresa Palfi

Leim, ein Tischlergesell: Daniel Klausner

Zwirn, ein Schneidergesell: Jan Nikolaus Cerha

Knieriem, ein Schustergesell: Julian Sigl

Nannette, Tochter des Wirts / Sepherl, Kellnerin /
Hannerl, Kellnerin / Reserl, Magd im Hause Hobelmann: Sophie Kirsch

Geselle / Zimmermann / Bedienter / Herr von Lüftig: Lukas Franke

 

Stückinfo
Den bösen Geist Lumpazivagabundus will man verbannen, weil er die Söhne zu einem liederlichen Leben verführt. Die Glücksgöttin Fortuna macht ihre Zustimmung dazu vom Ausgang einer Wette mit der Fee Amorosa, der Göttin der Liebe, abhängig: Wenn von drei Handwerksburschen, die mit Reichtum überschüttet werden, nur einer vernünftig und durch die Liebe gebessert wird, dann hat die Göttin der Liebe die Wette gewonnen.

Die drei Auserwählten sind herumziehende Handwerksburschen: der Tischler Leim, der an einer unglücklichen Liebe leidet, der trinkfreudige Schuster Knieriem und der Schneider Zwirn. Ein Los beschert ihnen 100.000 Taler, die sie teilen. Sie versprechen einander, sich nach einem Jahr wieder zu treffen und zu sehen, was jeder aus seinem Glück gemacht hat. Schneider Zwirn entwickelt sich zum leichtsinnigen Weiberhelden, Schuster Knieriem gibt sich dem Trunke hin, aber der Tischler Leim wird vernünftig und kehrt zu seiner geliebten Peppi zurück. Somit hat Amorosa die Wette gewonnen und letztlich werden auch noch Zwirn und Knieriem durch die Macht der Liebe zu glücklichen Familienvätern.


Die Geschichte von Ak und der Menschheit von Jefim Sosulja

Premiere: 18.06.2021 in der Anton Bruckner Privatuniversität, Außentreppe

Übersetzung von Marga Erb

Eine Koproduktion des Festivals SCHÄXPIR und der Anton Bruckner Privatuniversität

Leitung
Regie und Bühne: Katrin Lindner
Kostüme: Stella Wiemann

Besetzung
Rebecca Hammermüller
Leonie Jacobs
Patrick Ljuboja
Kaspar Simonischek
Nils Thomas
Gemma Vannuzzi

Stückinfo
Worin besteht der Wert des Menschen? Schauspielstudierende der Anton Bruckner Privatuniversität begeben sich auf die Spuren der Oktoberrevolution 1917 in der Erzählung von Jefim Sosulja. Es offenbart sich uns ein erschreckend wahres Szenario der Machtergreifung. »Aussortierte« Menschen sollen darin binnen 24 Stunden ihrem Leben ein Ende setzen. Eine unheilvolle Geschichte der Menschheit erscheint vor unseren Augen, denn am Ende werden die Toten zu geliebten Menschen.


Macht der Gewohnheit von Thomas Bernhard

Premiere 17.07.2021, Spielstätte Stadttheater Gmunden

Eine Koproduktion des Landestheaters Linz und der Festwochen Gmunden

 

Leitung
Inszenierung: Tanja Regele
Bühne: Seraina Keller

 

Besetzung
Klaus Müller-Beck Caribaldi: Zirkusdirektor
Annelie Straub: Enkelin
Alexander Julian Meile: Jongleur
Markus Ransmayr: Dompteur
Sebastian Hufschmidt: Spaßmacher

 

Stückinfo
Das Stück Die Macht der Gewohnheit von1974 ist Bernhards erste Komödie und wurde ebenso wie Der Ignorant und der Wahnsinnige bei den Salzburger Festspielen aufgeführt.
Es ist abermals ein Text über die Kunst und ihre Ausübenden. In ihrem Mittelpunkt steht der Zirkusdirektor Caribaldi, der seit 22 Jahren mit seinen vier Mitspielern, dem Dompteur, dem Spaßmacher, dem Jongleur und seiner eigenen Enkelin vergeblich versucht, einmal Schuberts Forellenquintett vollständig und als „perfekte Musik“ aufzuführen.
Dass diese Proben regelmäßig mit einer vollständigen Katastrophe enden, macht den Text nicht nur zu einer bitteren Verhöhnung aller Vorstellungen von künstlerischer Perfektion, sondern es stellt von Neuem den parodistischen Bezug zu seinem Uraufführungsort her. Insgesamt ist Bernhards zweites Festspielstück eine besonders gelungene Variante eines seiner wichtigsten literarischen Themen: Das Scheitern des Künstlers, wenn er versucht, vollkommene Kunst zu schaffen. Es ist aber auch ein Stück über Herrschaft und Macht: Um sein künstlerisches Ziel womöglich doch zu erreichen, hat sich Caribaldi seine Mitspieler bedingungslos unterworfen: „Durch diese Tür / kommen Ihre Opfer herein“, sagt der Jongleur zu ihm. „Nicht Menschen / Instrumente“.


Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk nach dem Roman von Jaroslav Hašek

Premiere 18.09.2021, Spielstätte Landestheater Linz, Schauspielhaus

 

Leitung
Inszenierung: Matthias Rippert
Bühne: Fabian Liszt
Kostüme: Johanna Lakner
Musik: Robert Pawliczek
Video: Lukas Schöffel
Dramaturgie: Wiebke Melle

 

Besetzung
Josef Schwejk: Jan Nikolaus Cerha

Oberleutnant Lukasch: Benedikt Steiner

Erzähler / Doktor Pavek / Repa, ein Gefängniswärter /
Oberst Kraus / Sagner, Offizier / Woditschka: Horst Heiss

Frau Müller / Eisenbahner / Kellnerin /
Ungarisches Dienstmädchen: Eva-Maria Aichner

Doktor Grünstein, Militärarzt / Herr Wendler,
Katis Mann / Gendarm / Schröder, Offizier /
Herr Kakonyi, Etelkas Mann: Christian Higer

Kowarik, ein Kranker: Levent Kelleli

Marek: Maximilian Bendl

Slawik, ein Gefängniswärter / Zweiter Feldkurat /
Untergebener / Kretschmann, Offizier / Verwundeter: Helmuth Häusler

Feldkurat Katz / Dritter Feldkurat / Korporal: Daniel Klausner

Kati, eine Affäre / Dienstmädchen von Oberst Kraus / Etelka: Cecilia Pérez

General Schwarzburg / Rittmeister / General Radetzky: Lutz Zeidler

Arrestanten, Soldaten: Ensemble

 

Stückinfo
„Also sie haben uns den Ferdinand erschlagen“, sagt die Bedienerin zum Schwejk, der vor Jahren den Militärdienst quittiert hat, nachdem er von der militärärztlichen Kommission endgültig für blöd erklärt wurde, und der sich nun durch den Verkauf von Hunden, hässlichen, schlechtrassigen Scheusälern, ernährt, deren Stammbäume er fälscht. Damit allerdings fangen die Abenteuer des Soldaten Schwejk erst an. Zwar zeigen sich schon hier verschiedene Widersprüche: Wenn Josef Schwejk wirklich so blöd ist, wie die militärärztliche Kommission ihm attestiert, könnte er kaum Stammbäume von schlechtrassigen Hunden so gut fälschen, dass er davon leben kann. Und wenn seine Blödheit groß genug war, dass man ihn endgültig vom Kriegsdienst ausschließen konnte, können seine Abenteuer eigentlich ja nicht die Abenteuer des Soldaten Schwejk heißen.
 Der Ferdinand, welcher erschlagen wurde, ist jedoch ein Erzherzog, und kaum ist er tot, steht die Welt Kopf, so sehr, dass sich zuletzt auch Josef Schwejk gezwungen sieht, trotzdem er sich vom Kriegsdienst zurückgezogen hatte, wieder in die Weltpolitik einzugreifen. Denn wie sagt schon der Verfasser: Eine große Zeit erfordert große Menschen.


Ode von Thomas Melle

Österreichische Erstaufführung 24.09.2021, Spielstätte Landestheater Linz, Kammerspiele


Leitung
Inszenierung: Peter Wittenberg
Bühne: Hanna Rode
Kostüme: Johanna Schraut    
Musik: Joachim Werner
Dramaturgie: Martin Mader


Besetzung
Fratzer: Gunda Schanderer
Wehr: Sebastian Hufschmidt
Orlando: Julian Sigl
Präzisa: Klaus Müller-Beck
Figur der öffentlichen Meinung: Lorena Emmi Mayer / Nikolaj Maximilian Klinger / Sophie Kirsch
Weitere Wehr: Rebecca Hammermüller / Leonie Jacobs / Patrick Ljuboja / Kaspar Simonischek / Nils Svenja Thomas / Gemma Vannuzzi


Stückinfo
Im Zentrum des Geschehens stehen Künstler*innen und ihre Kunst – zum Beispiel jene der Professorin und Konzeptkünstlerin Anne Fratzer. Sie präsentiert nämlich ihr neues Werk. Doch ihre Skulptur „Ode an die alten Täter“ ist eigentlich gar keine, sie besteht nur aus Luft. Da stellt sich doch sofort die Frage: Ist das noch Kunst? Oder wurde nun endgültig eine Grenze überschritten? Der Skandal ist jedenfalls perfekt und ein aberwitziger Kampf um die Deutungshoheit beginnt. Dieser umfasst schließlich auch den Theaterregisseur Orlando und die Performance-Künstlerin Präzisa. Und dies alles nur, weil Orlando wiederum ein Theaterstück über Fratzer und ihre „Ode“ machen möchte …
Thomas Melle zieht in Ode ebenso gekonnt wie humorvoll die Ansichten zu zeitgenössischer Kunst durch den Kakao. Dabei legt er leicht und tiefsinnig den Finger in die Wunden derzeitiger Kunst- und Kulturdebatten.


Die Nibelungen von Friedrich Hebbel

Premiere 09.10.2021, Spielstätte Landestheater Linz, Schauspielhaus


Leitung
Inszenierung: Susanne Lietzow
Bühne: Aurel Lenfert
Kostüme: Marie-Luise Lichtenthal
Musik: Gilbert Handler
Video: Petra Zöpnek
Dramaturgie: Andreas Erdmann


Besetzung
Ute, die Witwe König Dankrats: Katharina Hofmann
Kriemhild, ihre Tochter: Theresa Palfi
Brunhild, isländische Fürstin: Corinna Mühle
Gunther, König der Burgunden: Markus Ransmayr
Giselher, Bruder König Gunthers: Jakob Kajetan Hofbauer
Gernot, Bruder König Gunthers: Alexander Julian Meile
Hagen Tronje: Christian Taubenheim
Siegfried, Herr des Nibelungenhorts: Christian Clauß
Etzel, König der Heunen: Alexander Hetterle
Kämpferinnen / Wasserhexen: Melanie Sidhu / Annelie Straub    
Kämpferinnen: Statisterie des Landestheaters Linz


Stückinfo
Das Nibelungenlied heißt jenes Lied von Hass und Leidenschaft, das durch die Abschrift mittelalterlicher Mönche auf uns kam und das von Not und Untergang des Volks der Nibelungen spricht, einer Gemeinschaft, die in Zeiten großer Umwälzung und Wanderschaft auf unserem Kontinent herum verschlagen und – der Sage nach – zerrieben wird. Seit dem zehnten Jahrhundert nach Christus sehen insbesondere deutschsprachige Volksgruppen in diesen Nibelungen einen Spiegel ihrer eigenen Geschichte. Friedrich Hebbel schuf eine Dramatisierung, mit der er einerseits der Fülle des Stoffes gerecht werden und andererseits die Logik des Verhängnisses der Nibelungen herausarbeiten wollte.
 
Im Zentrum stehen zwei große Frauenfiguren: Aus Liebe zu Prinzessin Kriemhild stellt Held Siegfried sich in den Dienst der Burgunden. Unter seiner Tarnkappe verborgen hilft er Gunther, ihrem Bruder, die sagenhafte Brunhild zu erobern, die nur den zum Manne will, der sie im Zweikampf überwinden kann. Im Streit erzählt Kriemhild der Brunhild, wer sie in Wahrheit bezwungen hat und setzt so eine Spirale von Rache und Vergeltung in Gang.


Zwei Tauben für Aschenputtel von Catharina Fillers, Stefanie Schnitzler

Premiere 14.11.2021, Spielstätte Landestheater Linz, Kammerspiele


Leitung
Inszenierung: Nele Neitzke
Bühne und Kostüme: Carla Nele Friedrich
Musik: Nebojša Krulanović
Choreografie: Ilja van den Bosch
Dramaturgie: Christine Härter


Besetzung
Mädchen / Aschenputtel: Leonie Jacobs
Stiefmutter, Stehlampe: Rebecca Hammermüller
Stiefschwester, Taube: Gemma Vannuzzi
Taube, Herold: Nils Svenja Thomas
Prinz: Patrick Ljuboja
Vater, König: Kaspar Simonischek
Musiker: Nebojša Krulanović


Stückinfo
Der Vater lässt seine Tochter mit ihrer neuen Stiefmutter und der Stiefschwester allein. „Versprich mir, dass du lieb zu ihnen bist!“, hat er der Tochter gesagt. Doch das Versprechen zu halten, ist alles andere als leicht. Denn Stiefmutter und Stiefschwester nutzen das Mädchen aus, behandeln es scheußlich und machen es zum „Aschenputtel“. Aschenputtels einzige Verbündete ist eine Taube – ohne deren Beistand würde sie vor Wut platzen. Gleichzeitig steht es am Königshof auch nicht zum Besten, denn der Prinz soll sich verheiraten – hat dazu aber gar keine Lust. Ein Ball wird veranstaltet und alle jungen Frauen des Lan- des sind eingeladen …
 
Die Fassung von Catharina Fillers und Stefanie Schnitzler bleibt dem Kern des ursprünglichen Märchens treu, doch macht sie aus dem braven Aschenputtel ein sehr zeitgemäßes, freches Mädchen, das mutig und selbstbestimmt seinen Weg geht. Ein zauberhaftes Stück zur Winterzeit!

 


Alice im Wunderland von Lewis Carroll

Premiere 26.12.2021, Spielstätte Landestheater Linz, Kammerspiele

Original Zaubermärchen in drei Aufzügen

 

Leitung
Inszenierung: Nele Neitzke
Bühne, Kostüme und Video-Modellbau: Kristopher Kempf
Video: David Panhofer
Musik: Nebojša Krulanović
Choreografie: Ilja van den Bosch
Dramaturgie: Christine Härter

 

Besetzung
Alice: Melanie Sidhu / Isabella Campestrini
Flasche / Kaninchen / Vogel / Kartensoldat: Annelie Straub / Sofie Pint
Maus / Grinsekatze / Hutmacher: Maximilian Bendl / Alexander Köfner
Flasche / Humpty-Dumpty / Herzkönigin: Levent Kelleli / Friedrich Eidenberger
Bühnenmusik: Nebojša Krulanović

 

Stückinfo
Eben war es Alice noch langweilig, da läuft ihr ein weißes Kaninchen über den Weg und ruft „Ich komm zu spät!“ Die Neugier führt Alice in eine Welt, die ganz anders ist als die, in der ihr eben noch langweilig war. Alles ist hier verrückt: Tiere können sprechen, Eier können tanzen und die Königin besteht aus einer Spielkarte. Doch als Alice versucht, den Weg nach Hause zu finden, sind ihr die skurrilen Figuren, die sie trifft, keine große Hilfe. Sie tanzen mit Hummern und haben den ganzen Tag Teeparties, doch der Tee ist und bleibt aus. Und alle haben Angst vor der Herzkönigin. Aber kann die ihr vielleicht helfen? Oder kann Alice sich nur selbst helfen?

Lewis Carrolls Geschichte ist einer der beliebtesten Klassiker für junge Leserinnen und Leser. Folgen wir unserer Alice ab der Vorweihnachtszeit auf ihrer Reise in ein Land voller absurder Regeln, fantastischer Gestalten und unglaublicher Begebenheiten!