Leitbild

Musik – Schauspiel – Tanz

Die Bruckneruniversität ist eine Universität für die Bereiche Musik, Schauspiel und Tanz: Sie sieht ihren Auftrag gleichermaßen in der künstlerischen, künstlerisch-pädagogischen und künstlerisch-wissenschaftlichen Ausbildung wie in der Entwicklung, Erschließung und Vermittlung der Künste.

Innovation und Tradition

Die Bruckneruniversität verpflichtet sich zur Förderung von Innovation ebenso wie zur Pflege der Tradition. Das bedeutet, dass sich die Universität sowohl als flexibles, zukunftsorientiertes experimentelles Labor der Künste versteht wie auch als Ort, an dem das kulturelle Erbe gepflegt, reflektiert und vermittelt wird. Die Wechselbeziehungen zwischen Historischem und Zeitgenössischem ergeben das besondere künstlerische, künstlerisch-pädagogische und künstlerisch-wissenschaftliche Potenzial.

Disziplinarität und Transdisziplinarität

Die Bruckneruniversität pflegt die einzelnen künstlerischen Disziplinen in ihren spartenspezifischen Ausprägungen. Auf der Basis der spartenorientierten Arbeit entwickelt sie – aktuellen Tendenzen in der Kunst entsprechend – spartenübergreifende Möglichkeiten der Zusammenarbeit in der Lehre, in der Forschung und in transdisziplinären Projekten.

Lebenslanges Lernen

Die Bruckneruniversität sieht sich als künstlerische Bildungsinstitution der Idee des lebenslangen Lernens verpflichtet, das nicht nur den Erwerb fachlicher Qualifikationen im Blick hat, sondern ebenso die Entwicklung sozialer Kompetenzen. Neben den klassischen Studienangeboten bietet die Bruckneruniversität auch Möglichkeiten der Nachwuchsförderung (im Rahmen der Akademie für Begabtenförderung) sowie Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung (in Form von Meisterkursen sowie berufsbegleitenden Lehrgängen).

Bildungs- und Kultureinrichtung

Die Bruckneruniversität ist nicht nur ein Ort vielfältiger künstlerischer, künstlerisch-pädagogischer und künstlerisch-wissenschaftlicher Bildungsangebote, sondern sie versteht sich auch als Kultureinrichtung. Durch ein breit gefächertes Angebot an Veranstaltungen (sowohl in Linz, in OÖ wie auch überregional) trägt die Bruckneruniversität einen wesentlichen Teil zum Kulturleben bei.

Reflexion und Forschung

Die Idee einer kontinuierlichen Weiterentwicklung und Erschließung der Künste spielt sowohl in der Lehre, in der Forschung wie auch in künstlerischen Projekten an der Bruckneruniversität eine wichtige Rolle. Im künstlerischen Schaffen, in Aufführungen und Produktionen und ihrer Dokumentation manifestiert sich nicht nur ein künstlerisch-praktisches Selbstverständnis, sondern auch eine reflektierende Haltung der Studierenden und Lehrenden. Darüber hinaus setzt die Bruckneruniversität einen Schwerpunkt in der wissenschaftlichen (historischen wie systematischen) Erforschung von kunstbezogenen Themen wie auch in der künstlerisch-wissenschaftlichen Forschung im Schnittfeld von künstlerischen und wissenschaftlichen Methoden.

Regionale Verankerung

Auf Basis der regionalen und überregionalen Verankerung im Kulturleben Oberösterreichs gehen von der Bruckneruniversität wesentliche Impulse für die Produktion, Interpretation, Reflexion und Vermittlung der Künste aus. Kooperationen gibt es sowohl mit Kulturinstitutionen wie etwa dem Landestheater Linz,  dem Bruckner Orchester, dem Brucknerhaus und dem Ars Electronica Center als auch mit musik-, theater- und tanzpädagogischen Einrichtungen, insbesondere mit dem OÖ Landesmusikschulwerk, wie auch mit Universitäten und Hochschulen. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Bildungseinrichtungen bietet die Möglichkeit, Entwicklungen in der Bildungs- und Kulturlandschaft als gemeinsames Anliegen zu begreifen und zu gestalten.

Internationale Vernetzung

Angesichts der Internationalität der Kunst gehört der internationale Austausch zu den selbstverständlichen Leitlinien der Bruckneruniversität. Sowohl die Studierenden- wie auch die Lehrendenschaft ist international besetzt. Die Universität pflegt das Netz ihrer internationalen Partnerschaften mit Universitäten und Hochschulen, um Austauschmöglichkeiten für Studierende, Lehrende und Mitarbeiter*innen der Administration zu schaffen. Internationale Kooperationen auf der Ebene der Lehre und der Forschung sowie länderübergreifende künstlerische Projekte ermöglichen transkulturelle Erfahrungen für alle Beteiligten.  Sie stehen für die Idee einer offenen Gesellschaft, in der Menschen unterschiedlicher Herkünfte gemeinsam künstlerische Ideen verwirklichen.

Qualitätsmanagement

Zur Gewährleistung von hoher Qualität in Studium, Lehre, künstlerischer Praxis und Forschung unterhält die Bruckneruniversität ein eigenes Qualitätsmanagementsystem. Dieses dient der kontinuierlichen Überprüfung des effizienten Einsatzes der Ressourcen, der Analyse von Stärken und Defiziten und der Auslotung von Entwicklungsmöglichkeiten. Im Zentrum steht dabei die kontinuierliche Auseinandersetzung mit der Idee von Qualität: der künstlerischen ebenso wie der künstlerisch-pädagogischen und der künstlerisch-wissenschaftlichen Qualität. Leitidee ist der Erhalt und die Weiterentwicklung von Exzellenz in allen Bereichen.

Diversität und Gleichstellung

Die Bruckneruniversität sieht in der Diversität – bezogen etwa auf Geschlecht, Religion/Weltanschauung, ethnische Zugehörigkeit – ein großes Potenzial zur Weiterentwicklung sowohl der Künste als auch der Gesellschaft. Sie respektiert zum einen die Unterschiede, zum andern achtet sie auf Gleichstellung, vor allem von Männern und Frauen. Die Berücksichtigung von Menschen mit Beeinträchtigungen ist uns ein Anliegen.

Lernende Organisation

Die Bruckneruniversität versteht sich als eine lernende Organisation, die sich in einem kontinuierlichen Prozess der Selbstreflexion mit Fragen der Weiterentwicklung beschäftigt. Als künstlerische Universität orientiert sie sich an der Leitidee eines „work in progress“.

Kultur der Wertschätzung

Das Arbeitsklima an der Bruckneruniversität ist von einer Kultur der wechselseitigen Wertschätzung geprägt. Offene und freundliche Kommunikation kennzeichnet nicht nur den Umgang zwischen Studierenden und Lehrenden, sondern ebenso das kollegiale Miteinander und das Verhältnis zwischen Administration und Lehrkörper.