Internationale Tage der Alten Musik an der Bruckneruniversität

Von 22. – 25. Jänner 2020 finden an der Anton Bruckner Privatuniversität die Internationalen Tage der Alten Musik statt. Unter dem Motto „Passagio - Der Ausdruck der Leidenschaften in der italienischen Musik von 1535–1635“ finden Konzerte, Vorträge und Teamteaching statt. Als Dozent*innen sind neben Lehrenden der Bruckneruniversität auch Monika Mauch (Gesang) und Anne Smith (Grundlagen zur Praxis, Solmisation) zu Gast. Anmeldeschluss ist der 15. Dezember 2019.

Durch das humanistische Erwachen in der italienischen Renaissanceentsteht ein neues Bewusstsein für die Beziehungen zwischen Text und Musik in der polyphonen Musik des 16. Jahrhunderts und dadurch auch für den rhetorischen Ausdruck der Leidenschaften überhaupt. Über das Verständnis der Grundelemente dieser Musik entdeckt man mit neuer Klarheit, wie die Passaggi - von Ganassis „La Fontegara” (1535) bis Rognonis „Selva” (1620) - diesen Ausdruck erhöhen.

Die Internationalen Tage der Alten Musik widmen sich 2020 italienischer Musik aus einer besonders spannenden Zeit, in der neue Welten des Ausdrucks aufgehen, in der sich Verzierungen zu regelrechten „affetti” emanzipieren. In Konzerten, Vorträgen und Teamteaching gehen wir auf Spurensuche nach diesen Phänomenen in Consort- und Solomusik
(z. B. Verdelot, Arcadelt, Cipriano de Rore, Luzzaschi, Frescobaldi, Fontana usw.), instrumental wie vokal.

Kursdetails und Anmeldung
Der Kurs richtet sich an Student*innen bzw. Absolvent*innen der Alten Musik.
Kursgebühr: aktiv € 180 / passiv € 120
Anmeldefrist mit Angabe des Instruments und des Werdegangs:  15. Dezember 2019 | veranstaltungenbruckneruniat
Bestehende Consorts und Einzelanmeldungen sind willkommen. Einzelspieler*innen oder Sänger*innen bitten wir um Mitteilung, ob sie Solo oder in Consorts spielen wollen.

Stimmtonhöhe der Tasteninstrumente: a = 415 Hz

Alte Musik und historische Aufführungspraxis Veranstaltung

Carlo Saraceno: Santa Cecilia l'angelo, um 1610 Roma, Galleria Nazionale d'Arte Antica (c)Wikimedia