Bachelorstudium Zeitgenössischer Tanz: Bühnentanz/Performance/Pädagogik
Ein künstlerisches und physisch anspruchsvolles Vollzeitstudium.
Das BA-Studium zielt darauf ab, gut informierte, kritische und leidenschaftliche Künstler*innen auszubilden und besteht aus den drei Bereichen: Zeitgenössischer Bühnentanz, Performance und Zeitgenössische Tanzpädagogik.
Es entspricht damit einem Berufsbild von zeitgenössischen Tänzer*innen, die in ihrer Karriere - neben Bühne und Performance -, auch als Vermittler*innen und Pädagog*innen arbeiten.
Die zentralen künstlerischen Fächer (ZKF) Zeitgenössischer Tanz und Ballett werden täglich unterrichtet. Unter Berücksichtigung individueller anatomischer Gegebenheiten werden die Tanztechniken durch intensives Training und somatisch unterstütztes Lernen vermittelt. Ziel ist eine stilunabhängige Befähigung der Tänzer*innen, um sich künstlerisch, virtuos ausdrucksstark entfalten zu können.
Die zentralen künstlerischen Fächer sind konsekutiv und eng mit der Lehrveranstaltung Repertoire verbunden; choreographische Prozesse und Proben sind ein großer Teil dieses Studiums.
In regelmäßigen Vorstellungen und Performances zeigen die Studierenden jedes Semester Arbeiten, die von einem internationalen Team aus Lehrenden und Gastchoreograph*innen entwickelt oder einstudiert werden.
Dauer: 8 Semester / 240 ECTS
Unterrichtssprache: Englisch
Akademischer Abschluss: Bachelor of Arts (BA)
Voraussetzungen
Voraussetzung für dieses Studium sind besondere Bewegungsbegabung, gute Vorkenntnisse und hohe Begabung für den zeitgenössischen Tanz sowie solide Kenntnisse in Ballett. Erwartet wird eine große Offenheit für diverse künstlerische Ansätze.
Neben Lehrveranstaltungen, die in bestimmten Semestern angesiedelt sind und in einem strukturierten Stundenplan unterrichtet werden, bietet das Curriculum den Studierenden auch Möglichkeiten, ihr Studium individuell durch Auswahl von Inhalten, Intensität und Verlauf zu gestalten.
Es gibt drei Hauptbereiche für individuelle Entscheidungen:
Themen der Tanzwissenschaften werden regelmäßig in sechs verschiedenen Kursen angeboten von denen vier belegt und abgeschlossen werden müssen.
Eine große Bandbreite an Electives wird jedes akademische Jahr angeboten. Bis zu drei Electives können pro Semester belegt werden, was den Studierenden die Möglichkeit gibt, über Inhalte und Gestaltung von Semestern zu entscheiden. Insgesamt müssen 16 Electives abgeschlossen werden.
Jährlich variierend decken 24 Electives ein großes Spektrum an Themen rund um Zeitgenössischen Tanz ab.Electives vertiefen Bereiche wie Movement Research, Physical Theatre, Choreographie oder Scores, sie offerieren Project Coaching sowie Angebote zu Fitness oder zur Unterstützung der Tanztechniken.
Interdisziplinäre Electives ermöglichen zudem die Kooperationen mit anderen Abteilungen der ABPU sowie externen Institutionen wie beispielsweise der Kunstuniversität Linz.
Für das Institut bieten die Electives eine besondere Möglichkeit, Gäste und Workshops als bereichernden Teil in das Studium zu integrieren und Platz für Kreativität und Experimente zu schaffen.
Das vierte Jahr ist vom Abschluss des Studiums und dem Übergang in die professionelle Tanzwelt geprägt.
Das Curriculum ist so zusammengestellt, dass alle Lehrveranstaltungen bis zum Ende des 7. Semesters abgeschlossen werden können. Vor allem das 8. Semester erlaubt den Studierenden außerhalb der Universität Erfahrungen in der Berufspraxis zu sammeln; gleichzeitig steht ihnen die Teilnahme am Training des Instituts weiterhin offen und sie können – falls notwendig – noch offene Lehrveranstaltungen abschließen.
Eine solch offene Struktur unterstützt die Studierenden in ihrer Flexibilität und schafft Raum für individuelle Wege.
Die Abschlussprüfungen können zu verschiedenen Terminen im Verlauf des vierten Studienjahres abgelegt werden, bei Verlängerung auch darüber hinaus.
Die zweiteilige Künstlerische Schlussperformance und die Prüfung Fachdidaktik repräsentieren die drei Bereiche dieses Zeitgenössischen Tanzstudiums: Bühnentanz, Performance und Pädagogik.
Die Prüfung Künstlerische Schlussperformance beinhaltet die Arbeit mit einem/r Gastchoreographen*in sowie eine eigene Performance.
Die Bachelorarbeit als schriftlicher wissenschaftlicher Diskurs vervollständigt die Abschlussprüfungen.