The Anton Bruckner University is one of seven Austrian Universities for Music, Drama and Dance, and one of four universities in Linz. 850 students from all parts of the world study here. They are taught by 200 Professors and teaching staff, who are internationally recognised artists, academics and teachers.
Courses of study, research and performance are offered by the 12 Institutes of the Bruckner University. The following pages give an insight into the various activities of these Institutes.
The Bruckner University sees its role both in artistic, performing, pedogogical and academic education and in the development, promotion and communication of the arts.
The university library of the Anton Bruckner Private University for music, dance and drama is the largest music library in Upper Austria. The inventory runs to over 100,000 items which support and sustain research and teaching at the university. The majority of items are available for borrowing.
With more than 500 events, among them chamber and orchestral concerts, plays, dance and jazz performances and concerts of contemporary music as well as lectures and discussions, the Bruckner University is one of the region's largest organizers and presenters of cultural events.
Tragödie nach William Shakespeare, Spielstätte Kammerspiele
Leitung und Inszenierung Stephan Suschke
Mit Studierenden des 3. und 4. Jahrgangs Schauspiel der Anton Bruckner Privatuniversität.
Programm
Der (ost-)deutsche Dramatiker Heiner Müller hielt sich mit seiner Macbeth-Version aus dem Jahr 1971 relativ eng an Shakespeare. Müllers Macbeth erzählt die Tragödie des Königsmörders Macbeth „in einer zirkulär verlaufenden Geschichte“, deren Plot und Charaktere zwar erhalten bleiben, die aber durch Kürzungen knapper ausfällt. Anders als bei Shakespeare bezieht sich das Grauen bei Müller nicht auf die persönliche Schuld Macbeths; Macbeth ist keine Ausnahme im Zyklus der Macht. Das tragische Ende verweist auch nicht auf eine Änderung des Systems, Macbeth ist Produkt und Repräsentant dieser Sozialordnung. Es geht um das ewig gleiche Prinzip von Machtergreifung und -erhalt, in dem Macbeth gefangen ist: Macbeth erscheint selbst als der Schlächter im Dienst einer fremden (Duncans) Sache, der mit dem Königsmord lediglich den Schritt geht – vom fremdbestimmten Schlachten zum selbst- bestimmten Morden.
Müller wendet sich gegen die tradierte Rezeption: Er drängt „die Psychologie der Gewissensqualen“ rigoros an den Rand und erzählt in äußerster Verknappung die „Story eines brutalen und blutigen feudalen Machtkampfs.“ Wo in der Shakespeare-Rezeption vom „Seelendrama“ gesprochen wurde und wo man „göttliches Fatum“ walten sah, wird in Müllers Adaption der Tragödie der blutrünstige Macbeth zu einer im „Räderwerk des blutigen Geschichtslaufs“ gefangenen Figur.
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