Die Anton Bruckner Privatuniversität ist eine von sieben Hochschulen für Musik und darstellende Kunst in Österreich und eine von vier Universitäten am Standort Linz. 850 Studierende aus allen Teilen der Welt erhalten hier von 200 Professor*innen und Universitätslehrenden ihre künstlerische und künstlerisch-pädagogische Ausbildung.
Die 12 Institute der Bruckneruniversität prägen Studium, Forschung und Veranstaltungen der Bruckneruniversität. Die folgenden Seiten geben einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten der Institute.
Die Bruckneruniversität sieht ihren Auftrag gleichermaßen in der künstlerischen, künstlerisch-pädagogischen und künstlerisch-wissenschaftlichen Ausbildung wie in der Entwicklung, Erschließung und Vermittlung der Künste.
Die Universitätsbibliothek der Anton Bruckner Privatuniversität für Musik, Schauspiel und Tanz ist die größte Musikbibliothek in Oberösterreich. Über 100.000 Medien finden Platz in der Bibliothek und unterstützen Forschung und Lehre an der Universität. Der Großteil steht zur Ausleihe zur Verfügung.
Mit jährlich mehr als 500 Veranstaltungen, darunter Ensemble- und Orchesterkonzerte, Jazz-Performances, Schauspiel- und Tanzaufführungen, Konzerten zeitgenössischer Musik sowie Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen zählt die Bruckneruniversität zu einem der größten Kulturveranstalter in der Region.
Der News- und Pressebereich präsentiert aktuelle Projekte und Aktivitäten der Bruckneruniversität, Detailinformationen zum Veranstaltungsprogramm sowie Erfolgsmeldungen der Lehrenden und Studierenden.
ALEXANDER STANKOVSKI wurde 1968 in München geboren und lebt seit 1974 in Wien. Er studierte in Wien und in Frankfurt am Main Komposition und nahm an mehreren Kursen u. a. bei Karlheinz Stockhausen, Brian Ferneyhough, Franco Donatoni und Gérard Grisey teil. Er erhielt Kompositionsaufträge von renommierten Institutionen und arbeitete mit renommierten Ensembles und Solisten zusammen. Aufführungen bei internationalen Festivals brachten ihm Beachtung und Anerkennung. Stankovski unterrichtete von 1996 bis 2004 als Assistent von Michael Jarrell eine Kompositionsklasse an der Musikuniversität Wien. Von 1998 bis 2018 war er als Dozent an der Kunstuniversität Graz tätig. Seit September 2018 hat er an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz eine Professur für Musiktheorie inne. Zuletzt arbeitete er am Institute for Computer Music and Sound Technology (ICST) an der Zürcher Hochschule der Künste an der Realisierung eines abendfüllenden szenischen Hörspiels für Sprecher, Ensemble und Elektronik (UA durch das Ensemble Phace bei Wien modern 2017).
Programm
In der Antrittsvorlesung von Alexander Stankovski, seit September 2018 Professor für Musiktheorie am Institut für Theorie und Geschichte (ITG), behandelt der Komponist anhand einer eigenen Komposition, dem Zyklus Linien II für zwei Klarinetten, den Begriff „Linie” unter verschiedenen musikalisch relevanten Aspekten: Die „Linie” als Interesse an den kompositorischen Gestaltungsmöglichkeiten melodischer Zusammenhänge – von einer Unisono-Melodie für zwei Instrumente bis zum Kontrapunkt selbstständiger Stimmen, von kalkulierter Proportionierung bis zur spontanen Setzung, vom Klagegesang bis zum Match. Außerdem wird die „Linie” als horizontale Klangfortschreitung mit oder ohne harmonische Grundlage - als Verbindung von Punkten oder als Arpeggio beleuchtet, aber auch als verbindende Kraft zwischen musikalischen Ereignissen. Schließlich verfolgt Stankovski die „Linie” als Reise durch sämtliche Register der Klarinettenfamilie - von den Es- und B-Klarinetten über Bassetthorn und Bassklarinetten bis hin zu zwei Kontrabassklarinetten. Die neun Stücke des Zyklus werden zunächst einzeln gespielt und besprochen, im zweiten Teil werden sie dann ohne Unterbrechung als Ganzes präsentiert.
Klarinetten: Petra Stump und Heinz Peter Linshalm
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