Gäste Monika Mauch (Gesang) und Anne Smith (Grundlagen zur Praxis,
Solmisation) und Lehrende der Bruckneruniversität.
Durch das humanistische Erwachen in der italienischen Renaissance entsteht ein neues Bewusstsein für die Beziehungen zwischen Text und Musik in der polyphonen Musik des 16. Jahrhunderts und dadurch auch für den rhetorischen Ausdruck der Leidenschaften überhaupt. Über das Verständnis der Grundelemente dieser Musik entdeckt man mit neuer Klarheit, wie die Passaggi - von Ganassis „La Fontegara” (1535) bis Rognonis „Selva” (1620) - diesen Ausdruck erhöhen. Die Internationalen
Tage der Alten Musik widmen sich italienischer Musik aus einer besonders
spannenden Zeit, in der neue Welten des Ausdrucks aufgehen, in der sich Verzierungen zu regelrechten „affetti” emanzipieren. In Konzerten, Vorträgen und Teamteaching begeben sich Lehrende und Gäste auf Spurensuche nach diesen Phänomenen in Consort- und Solomusik, instrumental wie vokal.