Rektor Martin Rummel

Der österreichische Cellist Martin Rummel ist weit mehr als nur das: „Musiker, Kulturmanager, Akademiker, Genussmensch“, so beschreibt er sich selbst, auch wenn neben seiner akademischen Karriere das Cellospiel sein „Kerngeschäft“ geblieben ist. Eine wachsende Zahl (derzeit fast 60) CD-Alben für verschiedene Labels haben ihm nicht nur höchstes Lob von Publikum und Presse, sondern auch den Ruf als einem der führenden Cellisten seiner Generation eingebracht. Zahlreiche Ersteinspielungen und Wiederentdeckungen zeugen von Rummels Überzeugung, dass der Inhalt bedeutsamer ist als die Verpackung. „Die große Aufgabe für die nächste Generation ist es, endlich den Frack wegzuschmeißen und sich wieder mehr damit zu beschäftigen, was und wie gespielt wird anstatt wer und wo“, so Rummel.

Martin Rummel ist Gast von Orchestern und bei Veranstaltern und Festivals in Europa, Asien, Ozeanien, Nord- und Südamerika, mit Dirigenten und Kammermusikpartnern aller Generationen; Namedropping ist nicht seins. Als Pädagoge ist er Herausgeber einer Notenbandserie sämtlicher wesentlicher Celloetüden im Bärenreiter-Verlag, die weltweit Standard geworden ist. Er war nach einer Dozentur an der Musikakademie in Kassel von 2016 bis 2020 Head of School der School of Music an der University of Auckland und bekleidete 2017 bis 2020 eine Honorarprofessur am China Conservatory of Music. An der University of Auckland leitete er einen umfassenden Prozess zur Neugestaltung des Curriculums des Bachelor of Music und des Master of Music. Nach etwas mehr als einem Jahr als Geschäftsführer der JAM MUSIC LAB Privatuniversität in Wien ist er seit 1. Oktober 2021 Rektor der Anton Bruckner Privatuniversität. Als leidenschaftlicher Musikvermittler hatte er sechs Jahre lang seine eigene Sendung bei Radio Klassik Stephansdom und spricht und schreibt über Musik.

Rummel ist Absolvent des Brucknerkonservatorium Linz und der Musikhochschule Köln. Sein Herz schlägt für eine Spieltradition, die ihm über ein Jahrzehnt lang vom legendären William Pleeth vermittelt wurde und in deren Mittelpunkt stets die Musik steht, nicht der Musiker.

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