Symphonieorchesterkonzert

Zum 60. Geburtstag von Helmut Rogl

Zu Ehren des Linzer Komponisten Helmut Rogl sollte zu seinem 60. Geburtstag im April 2020 seine Sinfonie I op. 66 uraufgeführt werden. Corona bedingt musste das Konzert verschoben werden. Nun wird die Uraufführung mit dem Symphonieorchester der Bruckneruniversität am Mittwoch, 13. Oktober 2021, um 19.30 Uhr im Großen Saal nachgeholt.
Die Sinfonie I für großes Orchester op. 66 ist ein viersätziges Werk für Streicher, dreifach besetzte Holzbläser, einem Saxophonquartett, Blechbläser, Pauken und Schlagwerk. Am Konzertabend werden darüber hinaus die Ouvertüre „Die Geschöpfe des Prometheus“ op. 43 von Ludwig van Beethoven sowie der Boléro von Maurice Ravel unter dem Dirigat von Manfred Mayrhofer aufgeführt.

Eintritt € 20 / Jugendtarif € 10, Karten erhältlich unter +43 732 70 1000 oder veranstaltungenbruckneruniat
Kostenloser Livestream unter www.bruckneruni.at/live
Es besteht FFP2-Maskenpflicht auf allen öffentlichen Verkehrsflächen an der ABPU. 3 G Nachweis verpflichtend.

PROGRAMM

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Ouvertüre zum Ballett «Die Geschöpfe des Prometheus» op. 43
Adagio - Allegro molto con brio

Helmut Rogl (* 1960)
Sinfonie I für großes Orchester op. 66 (Uraufführung)
I. Allegro moderato, ma energico
II. Andantino con anima
III. Scherzo concertante
IV. Allegro con brio

Maurice Ravel (1875-1937)
Boléro
Tempo di Boléro, moderato assai

Helmut Rogl zum Werk anlässlich der Uraufführung

„Nach den Symphonischen Miniaturen, op. 54, die als meine „Nullte Sinfonie" gelten könnten, galt es nun die Herausforderungen der großen Form anzugehen. Ein großes Orchester mit 3fach besetzen Holzbläsern, erweitert um ein Saxophonquartett, einer starken Blechbläsergruppe und Schlagwerk bietet reizvolle Klang- und Entfaltungsmöglichkeiten.

Das viersätzige Werk bleibt meiner Tonsprache treu: lang ausschwingende melodische Bögen, markante rhythmische Motive und Wendungen im Rahmen einer erweiterten Tonalität prägen die Struktur des Werks. Ein zentrales Thema durchzieht alle Sätze in abgewandelten Varianten und vielfältigen Variationen, einmal als Basslinie gleich einer Passacaglia, dann als melancholische Kantilene im Andantino con anima, bis hin zur solistischen Entfaltung von Solostimmen, vor allem im Scherzo concertante. Auch der Kontrapunkt kommt nicht zu kurz, fugierte Abschnitte verdichten die thematische Entwicklung, bis zuletzt die schmetternden Trompeten keine Zweifel offenlassen: Hier gilt's der Kunst, und die Kunst soll uns heute am Jubiläumstag ein Fest bereiten.“

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Helmut Rogl (c) Cornelia Leitl