COLD LOVE (seelenstahlbaden)

Eine nō-Phantasie von Anatol Boyd

Mit einem Beitrag von Rose Breuss und Martina De Dominicis in Form einer Choreographie Recherche.

17., 18. und 19. Juni 2021 jeweil 18:00 Uhr

Münchner Kammerspiele - Werkraum

Regie: Lennart Boyd Schürmann
Leopold von Sacher-Masochs Novellenzyklus Das Vermächtnis Kains war als poetisches Panorama der Kälten und Klüfte menschlicher Naturgeschichte geplant. Vollendet wurden allerdings nur zwei von sechs Teilen, die Bände zur Liebe und zum Eigentum. COLD LOVE (seelenstahlbaden) setzt das unfertige Opus magnum in einer Reihe von Stück-Miniaturen spekulativ fort. Dabei werden der Grundstruktur eines japanischen nō-Theater Festspiels folgend je unterschiedliche performative Perspektivierungen auf die Risiken moderner Freiheitsprojekte gewählt und diese in ihren Frustrationspotentialen modellhaft erkundet – als therapeutische Seelenkur für Liebeswillige.

Mit Materialien von Guillaume Dustan, Dorothee Günther, Alexandra Kollontai, Yukio Mishima, Leopold von Sacher-Masoch, Max Stirner, Pseudo-Zenchiku/Bertolt Brecht.

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