Online-Vortrag zu Dekonstruktionen des Heroischen im Broadway Musical

Am Montag, den 6.2. hält Carolin Stahrenberg (ITG) einen Gastvortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Live-Talk Musikwissenschaft: Musical Heroes“ zum Thema »A museum will have me pickled for posterity« – Dekonstruktionen des Heroischen im Broadway Musical.

Die Online-Veranstaltung beginnt um 19.15h, Gäste sind herzlich willkommen und können sich unter folgendem Link zuschalten: https://udk-berlin.webex.com/udk-berlin/j.php?MTID=mc9e986b4180c217c4668df4f962bc244.

"A museum will have me pickled for posterity“ – Dekonstruktionen des Heroischen im Broadway Musical

Populäres Musiktheater arbeitet stark mit Stereotypisierungen, mit karikaturistischer Überzeichnung und ironischer Brechung von Modellen und (hochkulturellen) Vorbildern. Dadurch kann Komik erzeugt werden, aber auch Normen und Idealisierungen werden hinterfragt – nicht nur zur Geschichte, sondern auch zu erzählten Geschichten, Mythen und Sagen, also tradierten Narrativen setzt sich populäres Musiktheater so in Beziehung. Diese Bezugnahme verläuft genrespezifisch im Musical oftmals im Sinne eines Dekonstruktionsprozesses, auch in Bezug auf Topoi des Heroischen und Heldenfiguren.
Der Vortrag analysiert exemplarisch anhand von Broadway-Musicals wie How to Succeed in Business Without Really Trying (1961), A Funny Thing Happened on the Way to the Forum (1962) und The Book of Mormon (2011), wie durch Anti-Helden als Protagonisten Vorstellungen des Heroischen ironisch verhandelt werden und wie diese Dekonstruktionen auch idealisierte Männlichkeitsbilder in Frage stellen.

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Theorie und Geschichte