Produktionen 2015

Werther nach Johann Wolfgang von Goethe

Es spielen: Alexandra Pernkopf, Patrick Schadenberg, Paul Louis Schopf
Regie: Stefan Karthaus
Musik: Tomá Ivanov

Die Hauptfigur in Goethes Briefroman verliebt sich in die schon an Albert gebundene Lotte - und er verliert sich dabei wie im Rausch in den Höhen und Tiefen seiner Leidenschaft. Ist er nur ein labiler Typ? Vielleicht manisch depressiv? Oder ist er in seinem unbedingten Lieben, seiner Kritik an Hierarchie und bürgerlicher Anpassung vielmehr einer, der wahrhaft er selbst ist, der mutiger und intensiver lebt als die meisten anderen? Stefan Karthaus` Theaterfassung rollt die Geschichte retrospektiv auf. Lotte und Albert haben sich beide weit auf den verrückt Verliebten eingelassen. Jetzt gehen sie an Hand der nachgelassenen Briefe Werthers der Frage nach: Wer hat welchen Anteil am tödlichen Ausgang? Der Wechsel der Zeitebenen und Perspektiven wird in der Inszenierung eng verwoben mit Kompositionen Tomà Ivanovs, der mit Echtzeit – Elektronik und Gitarre live performt.

Stefan Karthaus hat als Regisseur u.a. am Staatstheater Kassel, dem Staatstheater Karlsruhe, dem Stadttheater Konstanz gearbeitet. Er ist Schauspiellehrer an der ABPU und an der Folkwang Universität der Künste Essen.

Termine: Mi, 18. 03., Do, 26. 03., Sa, 11.04., Do, 11. 6. 2015
BlackBox, Musiktheater, Am Volksgarten 1, 4020 Linz

 

Liebelei von Arthur Schnitzler

„Wenn ich mit dir zusammen bin, versinkt die Welt...“

Wien, Jahrhundertwende: Das bürgerliche Mädchen Christine verliebt sich in Fritz, einen wohlhabenden Wiener Studenten. Dieser jedoch ist in eine Affäre mit einer verheirateten Dame verstrickt. Er wird zum Duell gefordert ...

Es spielen: Stella Goritzki, Viola Müller, Paul Louis Schopf, Christopher Schulzer
Regie: Elke Petri

Elke Petri ist langjähriges Ensemblemitglied der Schaubühne unter Peter Stein. Sie arbeitet als Schauspielerin und Regisseurin. Außerdem übt sie eine Lehrtätigkeit an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ und der Universität der Künste aus.

Termine: Fr, 15.5.2015, Mo, 25.5.2015, Kammerspiele, Landestheater Linz, Promenade 39, 4020 Linz
Do, 10., Fr, 11., Sa, 12.12.2015, 19.30 Uhr, Anton Bruckner Privatuniversität, Studiobühne, Hagenstr. 57, 4040 Linz

Oskar Meier (4. Jahrgang) spielt in Theater-PHÖNIX-Produktion

MEHL IN DER SCHUBLADE von Flo Staffelmayr
Uraufführung im Rahmen des Internationalen Theaterfestivals für junges Publikum SCHÄXPIR

Es spielen: Helmut Fröhlich, Oskar-Wolf Meier , Nikola Rudle
Regie: Alexander Kratzer
Ausstattung: Luis Graninger
Lichtgestaltung: Christian Leisch
Musik: Gilbert Handler
Dramaturgie: Sigrid Blauensteiner

Voraufführung: 16.06.2015 Balkon
Letzte Vorstellung: 03.07.2015

Opa Otto ist dement. Während ihm die Gegenwart und die alltäglichen Dinge zunehmend entgleiten, ergreift die Vergangenheit mehr und mehr Besitz von ihm. Der Familie ist längst klar: Opa Otto muss ins Heim. Zunächst soll seine Wohnung ausgeräumt werden, und diese Aufgabe haben – etwas widerwillig – seine Enkelkinder Sophie und Julian übernommen. Aber sie haben nicht mit Opa Ottos Widerstand gerechnet: unter keinen Umständen will er sein Zuhause verlassen. Außerdem gleitet er immer öfter in die Vergangenheit ab. Das Chaos ist vorprogrammiert.
Erst nach und nach lernen Sophie und Julian, Opa Ottos Welt zu verstehen, und erkennen, dass er viel mehr drauf hat, als alle denken …

Ein berührendes und humorvolles Stück über Erinnern und Vergessen, Vergangenheit und Gegenwart, Jung und Alt.


Termine:
Di, 16.6.2015, 19.00 Uhr
Mi, 17.6.2015, 16.00 Uhr
Do, 18.62015., 11.00 Uhr
und während des SCHÄXPIR-Festivals

 

Stella Goritzki und Paul-Louis Schopf (3. Jahrgang) spielen in Koproduktion des Theaters an der Parkaue, Junges Staatstheater Berlin und des Schauspiels Chemnitz

Vom Ende der Kindheit

Koproduktion des Theaters an der Parkaue, Junges Staatstheater Berlin und des Schauspiels Chemnitz
Als ich meinen Eltern meinen neuen Freund …
6 AutorInnen – 6 RegisseurInnen – 1 Thema

URAUFFÜHRUNG
Premiere: 18.06.2015
Schauspielhaus-Ostflügel

Es ist ein einzigartiger Moment, den man nicht benennen kann, weil er keinen Namen hat. Es ist der Moment, da die Eltern den Menschen kennen lernen, mit dem Tochter oder Sohn fortan leben möchten. Es ist das Date nach dem Date. Und so könnte dieser Moment aussehen: Vor der Wohnungstür stehen zwei junge Menschen; beide sind aufgeregt, haben feuchte Hände, kichern die Unruhe vielleicht weg. Hinter der Tür stehen auch zwei Menschen: die Eltern von ihr / ihm. Binnen eines Augenblicks, der voller Erwartungen steckt, entscheidet sich, ob diese Paare eine neue, größere Familie sein können. Alles steht auf dem Prüfstein auf beiden Seiten: die Augen, die Klamotten, die Figur, die Sprache, die Frisur, der Berufswunsch, die Wohnungseinrichtung, der Blumenstrauß, der Kuchen, die Auslegware. Sicher ist nur, es geht um alles: die Liebe, die Zukunft und das wohlige Miteinander.
Das Theater an der Parkaue, Junges Staatstheater Berlin und das Schauspiel Chemnitz haben sechs Autoren beauftragt, dieser besonderen Situation nachzugehen. Entstanden sind sechs kurze Stücke, die die unterschiedlichen Klischees und Erwartungen vielschichtig, skurril und lustvoll unter die Lupe nehmen und hinterfragen. Als Theaterspektakel mit Vorprogrammen, Zwischenspielen und den Stücken wird die Uraufführung im Schauspielhaus Chemnitz zu sehen sein.


Vom Ende der Kindheit In Transit
Von Gesine Danckwart Von Nis-Momme Stockmann
Regie: Kalma Streun Regie: Silke Johanna Fischer
Ausstattung: Pia Wessels Ausstattung: Pia Wessels
 
Die letzte Videothek Einfach nur Hallo
Von Thilo Reffert Von Lutz Hübner
Regie: Carsten Knödler Regie: Kay Wuschek
Ausstattung: Pia Wessels Ausstattung: Pia Wessels

Hütchenspiel - In Toleranz Taliban
Von Bonn Park - Von Oliver Bukowski
Regie: Katrin Hentschel, Kathrin Brune
Ausstattung: Pia Wessels  
 
Dauer: ca. 3 Stunden 5 Minuten / incl. 2 Pausen
Mit einem Vorspektakel (Beginn 19.45 Uhr)
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

INSZENIERUNGSTEAM
Regie: Kalma Streun, Carsten Knödler, Katrin Hentschel, Silke Johanna Fischer, Kay Wuschek, Kathrin Brune

Bühne: Pia Wessels Kostüme  Pia Wessels, Vanessa Maria Sgarra, Anna-Maria Dworaczyk
Dramaturgie: Friederike Spindler, René Schmidt, Karola Marsch

 

BESETZUNG

Vom Ende der Kindheit 
 
Birgit Berthold, Konstantin Bez, Franziska Krol, Jonas Lauenstein, Denis Pöpping, Kinga Schmidt
 
 
Die letzte Videothek   
 
Tobi  Martin Valdeig,  
Rolf (Puppe)  Arne van Dorsten  
Ingrid  Sophie Bartels 
Lisa  Kotti Yun

 
Hütchenspiel - In Toleranz

Birgit Berthold, Konstantin Bez, Franziska Krol, Jonas Lauenstein, Denis Pöpping, Kinga Schmidt
 
 
In Transit   
 
Mutter 1964 / 1989 / 2014  Susanne Stein  
Vater 1964 / 1989 / 2014  Ulrich Lenk  
Chang  Wolfgang Adam  
Tochter  Magda Decker  
Freund  Paul Louis Schopf
  
  
Einfach nur Hallo    
  
Birgit Berthold, Konstantin Bez, Denis Pöpping, Kinga Schmidt 
 

Taliban   
 
Mutter  Susanne Stein  
Vater  Ulrich Lenk  
Tochter  Stella Goritzki * 

Taliban  Arne van Dorsten

  
* Studenten der Anton Bruckner Privatuniversität Linz
 

Kritiken:
http://nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=11129:ende-der-kindheit-sechs-kurzdramen-ueber-die-elterliche-pruefungskommission-u-a-von-nis-momme-stockmann-lutz-huebner-und-oliver-bukowski-fuer-chemnitz-und-berlin&catid=38&Itemid=40

http://www.theaterfoerderverein-chemnitz.de/aktuelles/aus-den-haeusern/493-huch-was-sind-wir-tolerant.html

Stella Goritzki, Paul–Louis Schopf und Christopher Schulzer (4. Jahrgang) sind Mitglieder des Studios Chemnitz

   

Zu sehen sind sie in
 
Lenz. Festung. Ich
Eine Collage nach Georg Büchner
Studioinszenierung

URAUFFÜHRUNG
Premiere 08.10.2015
Schauspielhaus-Ostflügel

Lenz, Student in einer Großstadt, möchte am liebsten auf dem Kopf gehen. Die Welt verkehrt sehen. Seine Beziehung ist zerbrochen, sein politisches Engagement erscheint ihm perspektivlos. Er findet keinen Platz in der Gesellschaft, vielleicht hat die Gesellschaft aber auch keinen Platz für ihn. Er sucht ein anderes Leben – aber welches und wo ist dieses Leben zu finden? Lenz löst eine Fahrkarte. Wohin die Reise gehen wird, das weiß er nicht. Der Weg wird zum Ziel und zur Auseinandersetzung mit einem fühlenden Ich, dessen schmerzliche Schreie an den Betonmauern der Häuser abprallen und von der Vielstimmigkeit der Großstadt verschlungen werden.
Ausgangspunkt für unsere diesjährige Studioinszenierung ist die Auseinandersetzung mit dem Dichter J.M.R. Lenz. Er war ein Stürmer und Dränger, Zeitgenosse und Freund Goethes. Doch während Goethe bereits zu Lebzeiten ein angesehener Dichter war, der durch seinen Roman "Die Leiden des jungen Werther" beachtliche Aufmerksamkeit erlangte, blieb Lenz dies verwehrt. In einer Zeit, als der Kult um das fühlende Ich in Europa Hochkonjunktur hatte, entsprach Werthers seelische Erschütterung dem zeitgenössischen Lebensgefühl. Auch Lenz lebte in dieser permanenten inneren Zerrissenheit, aber auch, anders als Goethe, in einem zermürbenden Spannungsverhältnis zur Gesellschaft und den herrschenden Konventionen. Lenz war nicht fähig, auf der Klaviatur der Gesellschaft zu spielen, er beherrschte ihre Noten nicht. Deswegen wurde er zur tragischen Gestalt seines eigenen Lebens und zur Kunstfigur in Büchners 1835 erschienen Novelle "Lenz". Büchner zeigt den jungen Dichter Lenz in seiner ganzen Gefährdung: den Abgrund vor Augen und den Wahnsinn im Nacken. Auf dieser Folie ist auch Peter Schneiders "Lenz" zu lesen, der seine Figur in die Tradition der 1968er Generation stellt und damit in den Kontext gesellschaftlicher Umwälzungen. Doch auch hier finden wir keinen Lenz, der auf der Welle mitschwingt, sondern sich in Orientierungslosigkeit und tiefen Prozessen individueller Selbstfindung verstrickt. Diese Historie wollen wir huckepack nehmen und damit auf unsere Gegenwart blicken. Und es fragt sich, wo und wie wir Lenz treffen; und ob wir ihn dann wiedererkennen – und uns in ihm.


Dauer: ca. 1 Stunde 15 Minuten / keine Pause
Altersempfehlung: ab 16 Jahren


INSZENIERUNGSTEAM
Regie  Kathrin Brune  
Bühne  Elena Bulochnikova*  
Kostüm  Katarína Holková*  
Dramaturgie  René Schmidt

   * Studenten des Masterstudiengangs Bühnenbild / Szenischer Raum (TU Berlin) unter Mentor Prof. Frank Hänig

BESETZUNG
Stella Goritzki*  
Shana Sophie Brandl**    
Paul-Louis Schopf*    
Christopher Schulzer* 
  
* Studenten der Anton Bruckner Privatuniversität Linz
** Studentin der Kunstuniversität Graz 

 
http://www.theater-chemnitz.de/sparten/schauspiel/schau_premieren/schau1516/lenz_festung_ich.html
http://www.freiepresse.de/KULTUR/Kein-Spiel-das-Leben-heisst-artikel9326776.php

 

Die Schöne und das Tier von Esther Filges und Martin Leutgeb

Ein königliches Zaubermärchen
In Zusammenarbeit mit dem 3. Jahrgang des Instituts für Schauspiel der Anton Bruckner Privatuniversität
Für alle ab 6 Jahren

Schauspiel

Premiere 15.11.2015
Spielstätte Kammerspiele
Dauer 01 Std. 10 min.

König Leon ist es leid zu regieren: zuviel der Geschäfte, Staatsbesuche und Friedensverhandlungen! Es ist Zeit, dass seine Tochter, Prinzessin Leonora, genannt Lilli, unter die Haube gebracht wird, damit sie und ihr zukünftiger Ehemann die Staatsgeschicke übernehmen. Doch Lilli hat ihre eigenen Vorstellungen von der Zukunft und keiner der Bewerber ist ein ernstzunehmender Kandidat für sie. Ihr Entschluss steht fest – sie heiratet nur aus Liebe!

LEITUNG

Inszenierung John F. Kutil

Bühne und Kostüme Jan Meier

Musik Nebojša Krulanović

Dramaturgie Anke Held

 

BESETZUNG

König Leon Björn Büchner / Sebastian Hufschmidt

Prinzessin Leonora (Lilli) Nadine Breitfuß / Carina Werthmüller

Königin Kanaillia Steven Cloos / Markus Pendzialek

Prinz Horribel Adrian Hildebrandt / Maximilian Ortner

Das Tier / Prinz Michael Johannes Bauer / Thomas Kolle

Da will etwas Eigenes zu Wort und Weise kommen - Hörspiel 2015

Rilke im Gespräch mit jungen Künstlern
Basierend auf R. M. Rilkes „Briefe an einen jungen Dichter“ in einer Bearbeitung von Sandrine Hudl und Albrecht Simons von Bockum-Dolffs
 
Die Hörspielfassung "Da will etwas Eigenes zu Wort und Weise kommen" zeigt eine Momentaufnahme junger Schauspieler/innen vor dem Hintergrund geteilter Erfahrungen, aktueller Lebensfragen und künstlerischer wie persönlicher Auseinandersetzungen mit der eignen Berufung. Darin eingebettet werden Rilkes Briefe zu einer sinnlichen und eindringlichen Berührung: eine Bewusstwerdung für die Aktualität und Zeitlosigkeit von Lebensthemen junger Menschen verbunden mit der Kraft der Sprache Rilkes.
 
Hörspiel im ORF Radio Oberösterreich im Programm „Premiere“: 28.11.2015, 19.00 Uhr

Hörspieldramaturgie: Sandrine Hudl, Albrecht Simons von Bockum-Dolffs |
Regie: Sandrine Hudl |
Produzent: Koproduktion des ORF Oberösterreich mit dem 2. und 3.Jahrgang der Anton Bruckner Privatuniversität Linz
Es sprechen und musizieren: Johannes Bauer, Stella Goritzki, Viola Müller, Christopher Schulzer