Infotag Elementare Musikpädagogik am 09.03.2024

Der Studiengang Elementare Musikpädagogik lädt alle Studieninteressierten am Samstag, 09. März 2024, von 10:30 bis ca.12:45 Uhr zu einem Infovormittag in die Anton Bruckner Privatuniversität ein.

Auf dem Programm stehen neben dem praktischen Erleben von EMP auch ein Infoblock über die Studien, den Lehrgang und das Aufnahmeverfahren.

Samstag, 09.03.2024, 10:30 – 12:45 Uhr
Raum 0.303

Programm:
10:30 – 11:00 Uhr
Praktisches Erleben von EMP (Musik, Bewegung, Stimme) innerhalb der Interessent*innengruppe

11:00 bis ca. 11:40 Uhr
Infoblock über das Bachelor Studium (BA) und den Lehrgang
Allgemeine Informationen zum Studium, Details zum Aufnahmeverfahren, Möglichkeit zur persönlichen Beratung

11:45 – ca. 12:45
Infoblock über das Master Studium (MA)
Allgemeine Informationen zum Studium, Details zum Aufnahmeverfahren, Möglichkeit zur persönlichen Beratung

Kontaktperson: Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Martina Kroboth-Kolasch: m.kroboth@bruckneruni.at

➔ Anmeldezeitraum für das Studium Elementare Musikpädagogik:
     Bachelor: 01.02. - 05.04.2024 / Master: 01.02. – 31.05.2024

Download Info-Veranstaltung EMP

15.02.2024 - Studium Musikpädagogik


Erasmus-Aufenthalt Katharina Knoll und Michaela Vaught an der UdK Ber-lin, Grundschule der Künste, von 11. November bis 17. November 2023

Schon im Vorfeld freuten wir uns sehr auf unseren Lehrenden-Austausch an der Universität der Künste Berlin. Im Zuge unserer Entwicklung des neuen Formats Kunstlabor an der ABPU, in dem es maßgeblich um die Vernetzung und Verknüpfung von Elementarem Musizieren und Bildnerischem Gestalten geht, hatten wir bereits letztes Jahr begonnen, uns nach Ausbildungsstätten umzusehen, die uns ein Vorbild für das Kunstlabor Linz sein könnten. Über Internet-Recherche, Mail-Austausch mit einigen Kolleginnen aus Österreich mit der Bitte um Empfehlungen und die Kommunikation mit der Leiterin des Kinderkunstlabors St. Pölten fiel unsere Wahl auf die Grundschule der Künste, geleitet von Prof. Dr. Kirsten Winderlich, die dieses spezifische Studium an der UdK Berlin etablierte.

Vor Reisebeginn und nach Abschließen aller Formalitäten konnten wir nach Rücksprache mit Prof. Dr. Kirsten Winderlich die Zeit sehr gut planen.

Nach der Anreise am Samstag nahmen wir bereits am Sonntag an einer ihrer Lehrveranstaltungen zu Ästhetischer Erfahrung in der Kindheit im Kontext der Künste teil. Es war ein idealer Einstieg in den Erasmus-Aufenthalt. Das Seminar fand in den eigens dafür konzipierten Räumlichkeiten der Grundschule der Künste statt und Prof. Dr. Winderlich nahm sich Zeit für einen inhaltlichen Austausch und eine Erläuterung der architektonischen Besonderheiten und ihrer Funktionen. So wurde unser Blick gleichzeitig auf ein wesentliches Merkmal der Grundschule der Künste und ihren Lehrinhalt Ästhetische Bildung gelenkt, nämlich den Faktor Raum.

Im Laufe der Woche konnten wir uns mit weiteren Gelingensbedingungen und Aspekten von Ästhetischer Wahrnehmung, Erfahrung und Bildung in verschiedenen Settings auseinandersetzen. So wurde in Prof. Dr. Ute Schlegel-Pinkerts Vorlesung das Konzept von Ästhetischer Erfahrung im Theater und in der Theaterpädagogik untersucht und in Prof. Dr. Ali Konyalis Lehrveranstaltung aus der Perspektive von Rap und Rapvideo Rassismus kritisch beleuchtet. Des Weiteren befassten wir uns mit grundlegenden Aspekten der Kunstdidaktik und Ästhetischer Erfahrung in der Kindheit bei Lehrangeboten von Elisa Bauer.

Die angebotenen Inhalte waren für uns sowohl direkt auf das Kunstlabor bezogen als auch für die Auseinandersetzung mit dem Thema (Ästhetischer) Bildung und möglicher Chancen der ABPU in diesem Bereich im Bildungssektor eine große Inspiration.

Auf Empfehlung von Prof. Dr. Winderlich besuchten wir als Rahmenprogramm ein Erzählcafé, wo Menschen, die in Berlin wohnen, über ihr Leben und ihre Biografie sprechen und im Anschluss Fragen an sie gestellt werden können. Bemerkenswert war auch die Tanzperformance Luft, konzipiert für sehr junges Publikum, in der sich drei Tänzer mit Gefühlszuständen und ihren äquivalenten Körper-Befindlichkeiten auseinandersetzten. Das Publikum, fast ausschließlich Kinder im Alter von drei Jahren, war fasziniert und kam nach der Performance der Aufforderung der Tänzer, sich auf der Bühne spontan zu bewegen, gern nach. Es war beeindruckend zu sehen, wie die Kinder die zuvor wahrgenommenen Bewegungen imitierten.

Ein weiteres Highlight war der Besuch der Philharmonie Berlin. Ihre für die Zeit der Errichtung ungewöhnliche Architektur hinterließ einen bleibenden Eindruck.

Alles in allem kehrten wir äußerst motiviert und inspiriert von unserer Reise zurück und können einen Erasmus-Aufenthalt und das damit einhergehende „über den Tellerrand Schauen“ sehr empfehlen.



Das große Wir sind Ich

Das komplexe und vielschichte Thema „Identität“ hat Studierende der EMP in ihrem ZKF das Studienjahr 2022/2023 intensiv beschäftigt und sie haben sich mit besonders identitätsstiftenden Phasen des eigenen Lebens künstlerisch auseinandergesetzt. Die ausgewählten Lebenskapitel stellten markante Wandel dar, die sie als junge Menschen in der Selbstfindung vorangebracht haben.

Thematisch-inhaltliche sowie künstlerische Impulse haben sie im Rahmen des ZKFs, im Kooperationsprojekt mit ACT/EMP (Leitung Anke Held und Michaela Vaught) und im Workshop „Narrative Komposition“ mit Julia Lacherstorfer erhalten.

Am 28.4.2023 präsentierten die Studierenden ihre Performance im Kleinen Saal vor breitem Publikum, das auf die Darbietung mit Standing Ovation reagierte.

Michaela Vaught, 15.12.2023


2. Preis für die Gruppe „Skala“ beim GSI-Inklusionspreis in Alkoven

Die Gruppe „Skala – Inklusive Darstellung“ unter der Leitung von Almut Wregg (Masterstudierende EMP) verwebt musikalische Elemente mit bildnerischen und theatralen Momenten. Zwischenmenschliche Wahrheiten, Vergangenes und Aktuelles – nicht nur aus Hartheim – werden so von den Künstler*innen in ein außerordentliches Format gebracht, in dem sich Ton, Farbe, Stimme und Bewegung ergänzen und zu einer Geschichte verbinden.

Die Gruppe erhielt am 12.10.2023 den 2. Preis in der Kategorie Kunst für ihre Aufführung „Färbungen und Erzählstoffe aus Hartheim“. Das Preisgeld kommt den Bewohner*innen des Instituts Hartheim zugute und wird für den Besuch von Theateraufführungen und Workshops in Musik, Tanz und Theater verwendet werden.

Text: Valerie Westlake-Klein und Almut Wregg


Anton Bruckner 2024

Die Alumni des Universitätslehrganges Musikvermittlung haben anlässlich des 200. Geburtstages von Anton Bruckner im Rahmen der Initiative 'Anton Bruckner 2024' Schulmaterialien erarbeitet, die Sie hier einsehen / downloaden können.


Inklusionspreis des Landes OÖ in Bronze für UNIverse

Obwohl das von Petra Linecker und Andreas Huber geleitete inklusive Ensemble UNIverse (Institut für Musikpädagogik-IMP) erst im Herbst 2022 gegründet wurde, bekam es am 22. Juni 2023 schon seinen ersten Preis, den „Fliegenden Fisch“ in Bronze verliehen. Wir gratulieren herzlich!

17 Musiker*innen treffen sich regelmäßig an der Universität zum Proben für zahlreiche Auftritte. Auch Studierende der Bruckneruniversität sind herzlich zum gemeinsamen Musizieren eingeladen und nutzen die Gelegenheit auch als Hospitation. Hemmschwellen und Berührungsängste aller Universitätsangehörigen werden abgebaut. UNIverse ist musikalischer bzw. musikpädagogischer Ausdruck des Bekenntnisses des IMP zum Impulspapier INCLUSION MATTERS – ein gesellschaftlicher Bildungsauftrag – INCLUSION FOR THE FUTURE  der Interessensgemeinschaft MUSIK INKLUSIV Österreich (www.igmi.at).

Nun wurde das Ensemble mit dem Inklusionspreis des Landes Oberösterreich „Fliegender Fisch“ in Bronze in der Kategorie „Zusammen verändern“ ausgezeichnet.

03.07.2023 - Erfolg Universität Studium Musikpädagogik


AnSTIFTungen zu Anton Bruckner in Kooperation mit den Oberösterreichischen Stiftskonzerten (2023)

Die Studierenden des Universitätslehrgangs Musikvermittlung - Musik im Kontext schufen im Vorfeld von Konzerten der Oberösterreichischen Stiftskonzerte AnSTIFTungen zu Anton Bruckner. Mit Installationen und Aktionen traten sie dabei mit dem Publikum in Kontakt und stimmten auf das Brucknerjubiläum 2024 ein.


Fest der Entfaltung

Abschluss und feierliche Überreichung der Zeugnisse für die Absolvent*innen des ersten Lehrgangs Musik & Inklusion - Musizieren mit Menschen mit Behinderungen

Gleich mehrere inklusive Ensembles haben am Nachmittag des 10.6. im kleinen Saal zum Abschluss des Lehrgangs Musik & Inklusion -Musizieren mit Menschen mit Behinderungen performt. Aus Schärding reiste Musica Invita an,  der Chor vom Gretelhof kam extra aus der Steiermark und aus Wien reiste das Ensemble Smile mit Eigenkompositionen an. Zuletzt musizierte das 2022 der Bruckneruniversität gegründete inklusive Ensemble UNIverse unter der Leitung von Andreas Huber und Petra Linecker. Aufgrund der zahlreichen Besucher*innen wurde das Event zusätzlich per Livestream ins SonicLab übertragen. Dank der perfekten Vorbereitung und Organisation samt Moderation funktionierte dieTechnik und die gesamte Logistik an diesem Nachmittag perfekt. Die Veranstaltung startete mit der feierlichen Verleihung der zertifizierten Abschlusszeugnisse und mündete in ein fumlinantes Konzerterlebnis. Die Begeisterung der Ensembles sprang sofort auf das Publikum über:

Stimmen aus dem Publikum:

"Es war einfach sensationell und unglaublich bereichernd!", "Davon brauchen wir viel mehr in der heutigen Welt", "Da spürt man wieder worum es in der Musik geht und wie Musik berührt"

Die von dem zweijährigen Lehrgang begeisterten Absolvent*innen betonten, dass sie den Mehrwert einer inklusiven Musiklandschaft in eine Gesellschaft, in der Menschen in ihrer Vielfalt willkommen sind, tragen wollen.

Im Institut für Musikpädagogik (IMP) der Bruckneruni haben sie für dieses Anliegen viel gelernt und sind auf ihrem Weg bestärkt worden. Der nächste Jahrgang startet im Herbst. Bewerbungen sind bis September möglich.

13.06.2023 - Veranstaltung Musikpädagogik


Nimmermeer?! - Elementares Musiktheater

Pirat*in zu sein ist cool! Oder etwa nicht? Eine vielseitige Crew, die sich diesbezüglich nicht mehr sicher war, nahm ihr Publikum durch den Klang ihrer Stimmen und Instrumente, durch Bewegung und Tanz mit aufs weite Meer und lud es zum Mitsegeln und Musizieren ein.

In spannenden, stimmungsvollen und auch turbulenten Szenen wurde aufgezeigt, dass es sich lohnen kann, sich auf große Veränderungen einzulassen.

Unter der Leitung von Leonie Bruckner und Katharina Knoll brachten die Studierenden des 1. und 2. Jahrgangs EMP sowie des Lehrgangs EMP ihre Produktion für Schüler*innen und Familien von 13.-15. Juni in sechs Aufführungen auf die Bühne des Großen Saals der Bruckneruni und wurden dafür mit begeistertem Applaus bedankt.


Frühlingskonzert 2023 im Caritas-Seniorenwohnhaus St. Anna

Das schon zur Tradition gewordene Frühlingskonzert im Caritas-Seniorenwohnhaus St. Anna fand im Studienjahr 2022/2023 am 31. Mai statt. Unter der musikalischen Leitung von Guido Baehr sangen und musizierten Studierende des Instituts für Musikpädagogik Werke aus aller Welt zum Thema Frühling und Liebe. Sehr aufmerksam und gespannt lauschten die Bewohner*innen den musikalischen Darbietungen. Im Anschluss an das Konzert wurde allen Ausführenden von der Pflegedienstleitung Eirene Braden gedankt und im Garten von St. Anna fanden Studierende, Lehrende und Bewohner*innen noch die Möglichkeit den Konzertnachmittag bei Eis und Getränken zu reflektieren und ausklingen zu lassen.

Michaela Vaught, 19.12.2023


„Im Wald...“ – Elementares Musiktheater von und mit Kindern und Studierenden

Sprechende Bäume? Tanzende Scheren? Hänsel und Gretel mit Smartphone?
Diese und mehr Besonderheiten gab es bei der musikalisch-szenischen Collage „Im Wald...“ zu sehen und hören, welche von Katharina Knoll und Leonie Bruckner mit den Gruppen für Elementares Musiktheater und Percussion gemeinsam mit EMP- und IGP-Studierenden entwickelt und auf die Bühne gebracht wurde.
Den Ideen und Vorstellungen der Kinder wurde im Prozess viel Raum gegeben, gemeinsam nach bühnenwirksamen Umsetzungen gesucht.
Beide Vorstellungen (am Vormittag waren die Schulkolleg*innen der teilnehmenden Kinder eingeladen) fanden vor vollem Saal statt und wurden vom Publikum begeistert beklatscht.


Einblicke in die EMP – Elementare Musik Performances

Bei den Einblicken in die EMP am 12.5. war der Große Saal wieder bis auf den letzten Platz gefüllt.

Unter dem Motto „Das Monster in mir“ machten sich die Schüler*innen der NMS Leonardo da Vinci und anderen Linzer Schulen auf, um ihre inneren „Monster“ zu entdecken. Vor begeistertem Publikum präsentierten sie ihre selbst entwickelte Elementare Musik Performance.

Die Geschichte rund um die Monster und das inszenierte Monstercasting war fließend mit den künstlerischen Beiträgen der Student*innen des Studiengangs Elementare Musikpädagogik verwoben. Die gesanglichen, tänzerischen und rhythmischen Performances berührten, regten zum Schmunzeln und auch manchmal zum Nachdenken an: so gab es beispielsweise ein exzellent vorgetragenes Gesangs-Terzett, irische Tanzmusik am Marktplatz, eine rhythmische Performance mit Holzstäben und überzeugende Bewegungschoreografien samt Mitmachaktion zum Mitspielen und Riechen zu erleben.

Ein toller Abend für die Künstler*innen und für die weit über 300 Besucher*innen.

23.05.2023 - Veranstaltung Musikpädagogik


StudEMP-A 23 - Die Kunst der Begegnung in der Elementaren Musikpädagogik

Nach dem großen Erfolg der StudEMP-A 2018 an der ABPU veranstaltete der universitäre Arbeitskreis EMP-A* in Kooperation mit dem Orff-Institut für Elementare Musik- und Tanzpädagogik an der Universität Mozarteum Salzburg von 23. bis 25. März 2023 eine Neuauflage der interinstitutionellen Tage für künstlerisch-kreativen Austausch von Studierenden und Lehrenden.

11 Studierende und 6 Lehrende des Institutes Musikpädagogik / Studiengang EMP der ABPU haben daran teilgenommen und mit künstlerischen Beiträgen und Workshops mitgewirkt.

Programm

Begegnungsräume öffneten sich

  • in Workshops mit institutsübergreifenden Leitungsteams angeboten von den Lehrenden unterschiedlicher Institutionen
  • beim Treffpunkt Wissenschaft und Forschung
  • im Laboratorium
  • in Gesprächskreisen
  • bei Performances

* Die Arbeitsgemeinschaft EMP-A vernetzt die Ausbildungsinstitutionen für Elementare Musikpädagogik, Elementare Musik- und Bewegungs-/Tanzpädagogik sowie Musik- und Bewegungspädagogik / Rhythmik der Universitäten und Konservatorien Österreichs. www.emp-a.at


Infotag Elementare Musikpädagogik am 11.03.2023

Der Studiengang Elementare Musikpädagogik lädt alle Studieninteressierten am Samstag, 11. März 2023, 10:30 - ca.12:45 Uhr zu einem Infovormittag in die Anton Bruckner Privatuniversität ein.

Auf dem Programm stehen neben dem praktischen Erleben von EMP auch ein Infoblock über die Studien, den Lehrgang und das Aufnahmeverfahren.

Samstag, 11.3.2023, 10:30 – 12:45 Uhr
Raum 0.303

Programm:
10:30 – 11:00
Praktisches Erleben von EMP (Musik, Bewegung, Stimme) innerhalb der Interessent*innengruppe

11:00 – ca. 11:40
Infoblock über das Bachelor Studium (BA) und den Lehrgang
Allgemeine Informationen zum Studium, Details zum Aufnahmeverfahren, Möglichkeit zur persönlichen Beratung

11:45 – ca. 12:45
Infoblock über das Master Studium (MA)
Allgemeine Informationen zum Studium, Details zum Aufnahmeverfahren, Möglichkeit zur persönlichen Beratung

Kontaktperson: Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Martina Kroboth-Kolasch: m.kroboth@bruckneruni.at

➔ Anmeldezeitraum für das Studium Elementare Musikpädagogik: 01.02. - 05.04.2023

Download Info-Veranstaltung EMP

17.02.2023 - Studium Musikpädagogik


Erster Auftritt von UNIverse -vom Publikum bejubelt

Am Samstag präsentierte sich die Musikgruppe UNIverse mit ihrem ersten Auftritt im Rahmen des JAZZ WEEKEND des oö. Landesmusikschulwerks.

 Im Sonic Lab spielte das 17-köpfige Ensemble, in dem auch viele Teilnehmende des Lehrgangs Musik&Inklusion_Musizieren mit Menschen mit Behinderungen musizierten, unter der Leitung von Andreas Huber und Petra Linecker drei Stücke. Sie wurden mit diesem Ensemble entwickelt und arrangiert. Das Miteinander war zu sehen, musikalisch zu spüren und zu hören. Eine überzeugende Rhythmusgruppe, witzige Einlagen von Backroundsänger*innen, kleine feine Soli und mitreißende Klangerlebnisse im Tutti. Alles in allem ein sehr gelungener erster Auftritt! Das nächste Konzert findet am 10.6. im Kleinen Saal statt.

Facebook-Link

07.03.2023 - Veranstaltung Musikpädagogik


20 Jahre KinderMitmachKonzert

Das Jubiläums-KinderMitmachKonzert "Eine Winterreise" am 31. Jänner 2023 war wieder ein großer Erfolg und das begeisterte Publikum füllte den Großen Saal der ABPU restlos aus.

Alle anwesenden Kinder und Erwachsene „reisten“ begeistert mit dem Zug durch die Klänge des Winters. Zu hören waren u.a. Stücke von Purcell und Schubert genauso wie auch Kompositionen von Studierenden, die z.B. auf präparierten Schlitten neue ästhetische Klangräume öffneten. Besonders beeindruckend und mit großem Applaus bedacht wurden die Studierenden für ihre Elementare Musik Performance. Die EMP-Studierenden faszinierten durch ihre Allrounder Qualitäten: sie präsentierten sich in der Verbindung von Musik, Bodymusic, Bewegung, Gesang, Schauspiel, Tanz und Instrumentalspiel. Sanft mit Nüssen und leise mit Handschuhen, genauso wie laut singend und tanzend musizierte das Publikum mit dem Klarinettenensemble (Leitung: Gerald Kraxberger). Für viele Lacher sorgte das Zusammenspiel der Schaffnerin (Bianka Wüstehube) und der Reisenden in der Businessclass (Pauline Brusseau). „Bis zum nächsten Jahr“ hieß es am Ende des Konzertes. Man darf sich also schon wieder freuen!

Leitung: Valerie Westlake-Klein und Bianka Wüstehube

03.02.2023 - Universität Musikpädagogik


Auszeichnung für künstlerisch-pädagogisches Filmprojekt von Almut Wregg

Der Film „Schön ist die Welt“ von Almut Wregg wurde von der Gesellschaft für Soziale Initiativen (GSI) ausgezeichnet und mit einem Preis im Bereich "Inklusive Projekte für die Jugend" versehen. Im Schwerpunkt „Künstlerisch – pädagogisches Projekt“ im Pädagogisches Masterstudium haben Studierende die Möglichkeit eigene Projekte zu verwirklichen. Nachdem Anfang diesen Jahres ein Community-Projekt mit älteren Menschen stattgefunden hat, wurde nun ein Tanzfilm mit Jugendlichen produziert.

Der Tanzfilm „Schön ist die Welt“ ist ein inklusives Filmprojekt, initiiert und inszeniert von Almut Wregg im Rahmen des "Künstlerisch, pädagogischen Projektes" ihres Masterstudiums an der Anton Bruckner Privatuniversität. "Es handelt sich um einen musikalischen Tanzfilm, der eine Reise durch den Tag zeigt. Beginnend bei morgendlichen Sonnenstrahlen begleitet die Kamera die Protagonist*innen zu Blüten, Bäumen und Wasserfällen, um mit der einsetzenden Nacht einen neuen Zyklus zu starten. Bereichert wird die Dramaturgie mit eigenen Visionen und Gedankenspielen und mit diversen künstlerischen Mitteln aufgearbeitet. Die Darsteller*innen haben sich auf sehr individuelle Art und Weise mit der Natur auseinandergesetzt und künstlerisch bearbeitet. So präsentieren sie ihren Zugang zu Natur und dem ihr innewohnendem Geheimnissen musikalisch, poetisch, darstellend, bildend und bewegend - 'Schön ist die Welt'."

Link: Video "Schön ist die Welt"

13.12.2022 - Erfolg Studium Musikpädagogik


Workshop im Rahmen der Kinderkulturwoche am 18.10.2022

Wie klingt die Farbe Dunkelgrün?

Im Rahmen der Kinderkulturwoche setzten sich Schüler*innen der Schule für individuelle Förderung und der VS Karlhofschule mit ihren Pädagoginnen sowie Studierenden und Lehrenden des Instituts für Musikpädagogik aktiv mit der Frage nach dem Zusammenhang von Klängen und Farben auseinander.

Aufmerksam lauschte man einem am Cello live musizierten Stück. Die in Gedanken entstandenen Assoziationen, Farbvorstellungen und Bilder wurden während des wiederholten Hörens zu Papier gebracht.
Folglich wurden in Kleingruppen viele unterschiedliche Instrumente ausprobiert und es wurde zu den gemalten Bildern improvisiert. Gemeinsam gestalteten die Teilnehmer*innen eine beeindruckende klingende Ausstellung.

Die positiven Rückmeldungen zeigen das große Interesse an zielgruppenadäquaten Angeboten unseres Hauses, welche Teilhabe und eine Auseinandersetzung mit Kunst ermöglichen.

Das Team der EMP freut sich auf die weitere intensive Beschäftigung mit dieser Thematik im interdisziplinär ausgerichteten Kunstlabor.

Projektleiterinnen: Katharina Knoll und Michaela Vaught


Ö1-Beitrag zum Thema Inklusives Musizieren mit Petra Linecker

Die Jazzsängerin, Musikpädagogin und Musiktherapeutin Petra Linecker leitet an der ABPU den Schwerpunkt „Musizieren mit Menschen mit Behinderung" sowie den außerordentlichen Lehrgang „Musik & Inklusion - Musizieren mit Menschen mit Behinderung". Seit Herbst 2022 leitet sie auch das neue Inklusive Ensemble der ABPU. Am 2. Dezember war sie in der Ö1-Sendung Intrada zu Gast und sprach mit Daniela Fietzek über die Bedeutung von Inklusivem Musizieren.

Die Sendung steht unter folgendem Link zum Nachhören zur Verfügung: https://oe1.orf.at/programm/20221202/701414/Intrada-Oesterreichs-Musizierende-im-Portraet

07.12.2022 - Studium Musikpädagogik


Einblicke in Elementare Musik Performance

Bei den berührenden und energiegeladenen Einblicken in die EMP am 17.5.2022 war jeder Platz im großen Saal belegt.

Die EMP-Community und zahlreiche Besucher*innen u.a. aus der kooperierenden Schule NMS 15 waren begeistert von der energiegeladenen Aufführung, saßen gespannt auf der Sesselkante oder amüsierten sich köstlich. Unter dem Titel „Gute - Nacht – Geschichten…“ waren u.a. Lieder zur Nacht, eine Polsterschlachtchoreographie zu Mozarts „Eine kleine Nachtmusik“, eine nächtliche musikalische Baustelle und eine witzig aufregende Verfolgungsjagd  auf der Bühne zu hören und zu sehen. Das gelungene Lichtkonzept unterstützte die Performance. Ein Höhepunkt war die „Late – Night – Show“, die von den Jugendlichen des Elementaren Musiktheaters entwickelt und performed wurde. Ein tolles Erlebnis für die Künstler*innen und für die weit über 300 Besucher*innen.

19.05.2022 - Veranstaltung Musikpädagogik


JOIN IN im Rahmen der Integrationswochen 2022

Das Institut für Musikpädagogik lädt am Mittwoch, den 18. Mai im Rahmen der Integrationswochen 2022 Menschen aus aller Welt zum gemeinsamen Musizieren an die Anton Bruckner Privatuniversität ein: Body Percussion – Begegnung – Movement – Spiele mit Musik – Singing-Dancing-Drumming – Sharing Music and Experience.

Keine Vorkenntnisse nötig bzw. jede Art von Vorkenntnis ist ausreichend und willkommen! Everybody is welcome! No prior experience necessary!

Mittwoch, 18. Mai 2022, 18:30 - 20:00 Uhr
Anton Bruckner Privatuniversität, Raum 0.303, Eintritt frei

17.05.2022 - Veranstaltung Musikpädagogik


Wohnzimmerkonzert –„Oh wir können ein Lied davon singen“ feat. „Reds and Blues“

Erster gelungener Abschluss des im pädagogischen Masterstudiums neu eingeführten Schwerpunkts „künstlerisch-pädagogisches Projekt“

Das beeindruckende Wohnzimmerkonzert fand am 12.01.2022 im Kulturverein DH5 statt. Die Studierende des Masterstudiums Elementare Musikpädagogik Sabine Rechberger inszenierte mit älteren Menschen, die sie im vergangenen Herbst in der Fußgängerzone angesprochen hatte, ein abwechslungsreiches, berührendes Community-Projekt. Junge Musiker des Vereins, das Duo Reds&Blues unterstützten sie instrumental und spielten auch Eigenkompositionen. Bewegte Lieder vermischten sich mit den Klangwelten eines brummenden Lieblingsplatzes und brachten die Stimmen zum Klingen. Gläserne Klänge, pfeifende Stimmen, rauschende Töne. Frisch, geheimnisvoll, leise, bestimmt und mit viel Herz.

Am 20. Jänner wurde das Konzert von Radio FRO gesendet.


KinderMitmachKonzert-LIVESTREAM 2021

Das Konzert fand im Großen Saal ohne Publikum und unter Einhaltung eines strengen Sicherheitskonzepts inklusive regelmäßiger Testung aller Mitwirkenden statt. Das Publikum an den Bildschirmen zuhause war aufgefordert, einen handlichen Stein, ein großes Zeitungsblatt und einen weichen Pinsel für Mitmachaktionen bereit zu legen. Bianka Wüstehube führte wie immer durch das Konzert, in diesem Fall durch einen imaginären Garten der Künste mit schönen Blumen, lebendigen Statuen und einem Pavillon. Über die Kamera sprach sie die Zuschauer*innen zuhause persönlich an und forderte sie auch zu Musizier- und Tanzaktionen auf. Neben den Mitmachaktionen gab es viel Bewegtes und Bewegendes zum Zuhören und Anschauen: Straußwalzer gespielt von einem Klarinetten-Quartett und Arien von Händel aus dem Gartenpavillon, selten zu hörende Instrumente wie ein Vibraphon, ein Kontrabass und ein Donnerblech. Drei Kameras waren für diesen Stream im Einsatz, ausgefeilte Lichttechnik unterstütze u. a. auch donnerndes Gewitter. Insgesamt wurden 1.500 Klicks aus vielen Ländern gezählt: Dänemark, Schweden, Deutschland, Frankreich, Schweiz und Österreich. Statt Applaus bekamen die Künstler*innen nach dem Konzert begeisterte Nachrichten:
„… Grandios, das Beste aller Mitmachkonzerte bisher, einfach großartig!“, „GroßARTig“, „Für mich war es ein wunderbarer bunter Kunstgenuss mit allen kreativen Facetten der Elementaren Musik- und Tanzpädagogik.“ „Das KindermitMachKonzert war ausgesprochen toll, sehr beeindruckend, super Spannungsbogen. Es ist gut rübergekommen im Wohnzimmer und bei uns aufgegangen.“ „Die gesamte Familie hat mitgemacht.“ „… Könnte die Videoform beibehalten werden?“

 


KinderMitmachKonzert Jänner 2020

Das KinderMitmachKonzert 2020 fand in diesem Jahr unter dem Motto „Zum Geburtstag wird aufgeräumt! 250 Jahre Beethoven“ am 28. Jänner 2020 im Großen Saal unter der Leitung von Valerie Westlake-Klein und Bianka Wüstehube statt. Es musizierten Studierende / Lehrende / Lehrpraxisschüler*innen aus den Instituten für Holzblasinstrumente, Jazz und Improvisierte Musik, Musikpädagogik, Saiteninstrumente und Tasteninstrumente.
Zahlreiche Besucher*innen versammelten sich im Foyer vor einer Zeitschleuse. Als diese zehn Minuten vor Konzertbeginn geöffnet wurde, begab sich das gesamte Publikum durch diese dunkle Schleuse, in der sich blaues Licht spiegelte und unheimliche Geräusche zu hören waren, fiktiv in Beethovens Arbeitszimmer zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Auf der Bühne: bekritzelte Notenblätter, Kleidungsstücke, Partituren, ein mit Staub bedecktes Harmonium, offene Koffer, Briefe, Groschen, Skizzenbücher, Schreibutensilien, Kaffeegeschirr, halbgeleerte Flaschen, kaputte Notenständer, zerrissene Papierfetzen etc.
Das interessante Bühnenbild folgte in seiner Aufmachung der überlieferten Beschreibung des Schülers von Ludwig van Beethoven, Carl Czerny. Neben Ausschnitten aus Musikstücken wie der fünften Sinfonie, dem Streichquartett op.59.1, der Mondscheinsonate (3. Satz in der Heavy Metal Version für E-Gitarre) wurden Themen wie Mälzels Metronom, Bekenntnis zu Freiheit und Menschenwürde, Pflichten eines Tondichters, Beethovens Taubheit und die Europahymne künstlerisch-ästhetisch bearbeitet.

Das Konzert wurde von dem Publikum begeistert aufgenommen. Nachdem alle Besucher*innen durch die Zeitschleuse wieder im Jahr 2020 angekommen waren, bekam jede/jeder eine Reisetruhe mit Utensilien von Beethoven, deren Inhalt individuell gepackt werden konnte. Durch die Bastelarbeit an der Truhe zu Hause sollten die Besucher*innen an das Konzert erinnert und eine nachhaltige Beschäftigung ermöglicht werden.  
 


Komponistengespräch mit Peter Androsch

Im Zuge der Kooperation ‚Linzer Musiktheater – Theaterpädagogik – Elementare Musikpädagogik‘ luden wir den Komponisten Peter Androsch zu uns an die ABPU ein bzw. besuchten wir das Linzer Musiktheater für ein Spiellabor, um mehr über die Kompositionstechniken des Musikers zu erfahren.

Der Schallkünstler – wie sich Androsch selbst bezeichnet – gab Einblick in seine Arbeit und sprach über die Entstehung des Stücks Die Schule oder das Alphabet der Welt, das wir am 23.1. in der BlackBox besuchten. Für Studierende und Lehrende war es spannend, so unmittelbar am Entstehungsprozess einer Musiktheaterproduktion dran zu sein und hinter die Kulissen eines großen Hauses blicken zu können. Thematisch an das Thema ‚Schule‘ geknüpft und inspiriert durch die Musiktheaterproduktion des Landestheaters entwickeln nun Bachelor- und Master-Studierende ihre eigenen künstlerischen Produktionen. Am 20.4. wird die erste davon im Kleinen Saal an der Bruckneruniversität zu sehen sein - in Kooperation mit Studierenden von ACT/Schwerpunkt Theaterpädagogik. Am 25.6. kommen beide Performances auf der Studiobühne u. a. unter Mitwirkung von Schüler*innen der Freien Waldorf Schule Linz im Landestheater zur Aufführung.

Michaela Vaught, 29.01.2020


Medienpräsenz „Elementares Musizieren mit alten Menschen“

Im Rahmen des Forschungsprojektes Elementares Musizieren mit alten Menschen sind folgende Berichte erschienen:
 
In „Der Standard-Wissenschaft-Forschung Spezial“ mit dem Titel Spätes Glück: Mit Singen und Swingen die Lebensfreude reaktivieren. (10.1.2020)
Nachzulesen unter:
https://www.derstandard.at/story/2000113089132/mit-singen-und-swingen-die-lebensfreude-reaktivieren
 
Ein Interview mit Michaela Vaught, Leiterin der Lehrveranstaltung „Elementares Musizieren mit alten Menschen“ im Caritas-Seniorenwohnhaus St. Anna in Linz.
Erschienen in „50 AUFWÄRTS. Informationen der Grünen Generation plus.“ (3.12.19) und nachzulesen unter:
https://generationplus.gruene.at/themen/generationen/musik-im-alter-ist-lebensfreude-und-erinnerung?preview=4JcyZ9OInw9UC7Wrs9L4FA




Adventkonzert im Caritas Seniorenwohnhaus St. Anna

Am 18.12.2019 fand, so wie bereits im Vorjahr, ein Adventkonzert im Caritas Seniorenwohnhaus St. Anna in Kooperation mit der Anton Bruckner Privatuniversität statt.

Sehr konzentriert und aufmerksam lauschte das Publikum den musikalischen Beiträgen der Studierenden des Instituts für Musikpädagogik und den verbindenden Worten von Guido Baehr.
Unter den zahlreichen Konzertbesucher*innen waren Bewohner und Bewohnerinnen vom Caritas Seniorenwohnhaus St. Anna, teilweise mit Angehörigen, Angestellte und Pfleger*innen des Seniorenwohnhauses sowie EMP-Lehrpraxis-Kinder von Martina Kroboth-Kolasch mit ihren Familien. Unter der musikalischen Leitung von Guido Baehr sangen und musizierten Studierende des IMP adventliche Werke aus aller Welt – sowohl Solostücke als auch Lieder im EMP-Ensemble. Das Konzert war laut Feedback des Publikums eines der schönsten Weihnachtsgeschenke, das man sich wünschen konnte. An dieser Stelle sei auch noch einmal Dank an Guido Baehr ausgesprochen für die Auswahl und die Einstudierung des Programms und die charmante Moderation sowie allen Studierenden, die diese besondere Stunde gestaltet haben. Es war ein Fest!

Michaela Vaught


Thementag _ Musik & Inklusion: Musizieren ohne Barrieren

In einer Kooperation der Anton Bruckner Privatuniversität und dem Oö. Landesmusikschulwerk (Bianka Wüstehube (Ltg. IMP) und Birgit Kastenhuber (FGL EMP)) war dieser Tag dem Austausch zum Thema „Musik und Inklusion“ gewidmet. Nach der Eröffnung durch das Ensemble Invita Trumpets & Friends beschrieb Musikpädagogin Juliane Gerland in ihrem Vortrag Cluster Inklusion - Musikpädagogische Dissonanz oder die enharmonische Verwechselung guten Unterrichtens den Begriff Inklusion als wirksames Reizwort und Containerbegriff gleichermaßen. Als Zielperspektive scheint Inklusion vielversprechend und erstrebenswert, ihre praktische Umsetzung im musikpädagogischen Alltag gestaltet sich allerdings häufig anstrengend, kleinschrittig und als Aufgabe einzelner Spezialist*innen. Ein inklusiver Anspruch erscheint als schwer vereinbar mit Strukturen und Gegebenheiten des Bildungssystems im Allgemeinen und von Musikschulen im Speziellen. Auch der Begriff Inklusion selbst birgt innere Widersprüche. Der Vortrag stellte Fragen nach musikpädagogischen Zuständigkeiten, analysierte sozial-ethische Herausforderungen und diskutierte Ansatzpunkte eines inklusionsorientierten Musikunterrichts.
Im Anschluss beschrieb der dialogorientierte Komponist und Performancekünstler Bernhard König, der seit zwei Jahrzehnten immer wieder und mit großer Freude mit geistig beeinträchtigten Musikerinnen und Musikern zusammen arbeitet, in seinem Vortrag Heterogenität als ästhetische Zumutung. Anhand von praktischen Beispielen illustrierte er, wie die „Zumutung Heterogenität“ Gruppenprozesse und Begegnungen bereichern, aber auch erschweren, künstlerische Horizonte erweitern, aber auch verengen kann - und warum er seine eigene Arbeitsweise gerade nicht als „inklusiv“ und „musikalisch barrierefrei“ versteht. (Link zum Vortrag Heterogenität als ästhetische Zumutung)
Nach der Pause wurde das Thema Inklusion aus der Perspektive der Ausbildungsinstitutionen Bruckneruniversität und Landesmusikschulwerk OÖ (Karl Geroldinger, Petra Linecker, Dagmar Schinnerl, Bianka Wüstehube) diskutiert. Im Anschluss schilderte Karl Danner, wie er Musikinstrumente für Menschen mit besonderen Bedürfnissen entwickelt und baut. Man spürte sein großes Engagement bei seinem Bericht und die Haltung, dass alles möglich sein muss.
Den fulminanten Abschluss des Vormittags bildete eine Performance der grooving moving percussion & dance company unter der Leitung von Andreas Huber (Musik & Kompositionen) und Martina Holzweber-van Tijn (Choreografien). Die Formation besteht aus einem zwölfköpfigen Schlagwerkensemble und 13 Tänzer*innen mit und ohne Beeinträchtigung. Sie zeigten Ausschnitte aus der Produktion TIME WARP, die in Zusammenarbeit mit der LMS Enns und der Sonnenschule Amstetten entstanden ist.

Am Nachmittag konnten die Teilnehmenden in Workshops (Erik Esterbauer, Andreas Huber, Petra Linecker, Veronika Mossbauer, Manfred Schöller und Stefan Vogt) Anregungen und Impulse für künstlerisch-pädagogische Praxisfelder sammeln. Eine Vernissage Klang und Farbe rundete den Thementag ab.

Der Thementag war sehr gut besucht. Studierende und Lehrende der Bruckneruniversität, der Musikuniversität Wien, der Pädagogische Hochschule OÖ, der Privaten Pädagogische Hochschule Diözese Linz und zahlreiche Musikschullehrende waren von dem Tag begeistert, nachdenklich und berührt. Es gab viele positive Rückmeldungen und den Wunsch der Fortsetzung.

„Besonders schön fand ich, dass Menschen mit Behinderung hier nicht "vorgeführt" wurden, sondern ganz selbstverständlich als Künstler, Besucher und Teilnehmer von Workshops eingebunden wurden. So viel Leben und Lebensfreude mitten drin, so bunt und so "normal", ein Miteinander auf Augenhöhe.
Für mich wurde wieder einmal spürbar, dass Begegnung so viele neue Türen aufmacht und Unsicherheiten sich in Luft auflösen.
Danke für einen Tag, der in mir noch lange nachwirken wird.“

Feedback von einer Teilnehmerin


KinderMitmachKonzert Jänner 2019

Am Dienstag, den 29. Jänner 2019 fand das KinderMitmachkonzert mit dem Titel IM FLUSS im großen Saal unter der Leitung von Valerie Westlake-Klein und Bianka Wüstehube statt. Es musizierten Studierende / Lehrende / Lehrpraxisschüler*innen interdisziplinär vor einem vollen Saal.

In unserer Welt ist vieles IM FLUSS: Wasser, Bewegung und Leben, aber auch die Zeit, Klänge und Bilder und oft auch unsere Gedanken. Die künstlerischen Beiträge reichten von Schuberts Lied Die Forelle über performative Eigenkompositionen und Volkslieder bis hin zu Nina Hagens Song Fisch im Wasser. Kai Strobel spielte reflections on the nature of water von Jacob Druckman auf der Marimba. Besonders beeindruckend für die anwesenden Kinder war vermutlich Neptun, der überraschend aus der Tiefe des Wassers erschien und sich über das viele, von den Menschen ins Wasser geworfene Plastik beschwerte. Ein taiwanesische Fischerlied, das sich durch das gesamte Konzertprogramm zog und immer wieder auch gemeinsam mit dem Publikum gesungen wurde, war auch in der Straßenbahn auf dem Nachhauseweg zu hören und wird hoffentlich weiter in die Familien getragen.


30 Jahre EMP an der Bruckneruniversität

Das wurde am 17.10. 2019 ausgiebig gefeiert:

... mit Studierenden, (ehemaligen) Lehrenden, EMP-A Kolleg*innen, der EMP-verbundenen Personen, Alumni und Kursbesucher*innen der EMP

... mit Performances von Studierenden, einem Samba-Zug, einem Geburtstagskanon, Dankesworten, Ansprachen und einer Foto-Ausstellung

... mit Torte und Sekt; Brötchen und Wein (oder Saft) 

... mit vielen schönen Gesprächen und ausgelassenem Tanz bei Live-Musik

Schön war es! Wir sind bereit für 50 Jahre EMP an der Bruckneruniversität!

Text: Linda Aicher

Fotos: Leonardo Riveiro Holgado


Teilnahme am 2nd European Music School Symposium

Am 10. und 11. Oktober 2019 fand zum zweiten Mal das European Music School Symposium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien statt. Der diesjährige Fokus lag auf “MUSIC SCHOOLS – MASTERS OF COLLABORATION? Creating interfaces in music education systems”. Vier Lehrende des Instituts für Musikpädagogik beteiligten sich mit Vorträgen.

Martina Kroboth-Kolasch, Michaela Vaught und Bianka Wüstehube stellten das Forschungsprojekt „Making music with senior citizens with and without dementia“ vor. Im Zentrum stand hier die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Musizierpraxis Elementares Musizieren in Hinblick auf die Zielgruppe alter Menschen. Die wöchentlich stattfindende Musizierstunde unter der Leitung von Michaela Vaught, in Kooperation mit dem Seniorenwohnhaus St. Anna, wurde begleitend beforscht. In dem Vortrag wurden die möglicherweise für eine Musikschule relevanten Ergebnisse präsentiert und diskutiert.

Linda Aicher präsentierte gemeinsam mit Eva Königer (MDW, Musikschulen Wien) den Vortrag „Facing each other and facing challenges – collaboration of primary school and music school teachers“. Als Ausgangspunkt diente Pierre Bourdieus Feldtheorie, um die gemeinsame Praxis von Volksschul- und Musikschullehrenden in Kooperationen zu verorten. Hierbei wurden die unterschiedlichen externen Strukturen in den Feldern der Volksschule und der Musikschule sowie die persönlichen und berufsbedingten Dispositionen der beiden Kooperationspartner*innen beleuchtet, um schließlich die Herausforderungen praxisorientiert gegenüber zu stellen.

Beide Tage des Symposiums standen ganz im Kontext der Vernetzung und Kollaboration. Dies konnte auch an der regen Beteiligung von Personen aus 22 Ländern spürbar werden.

Text: Linda Aicher

   

Die Kunst der Begegnung in der EMP

Anlässlich ihres 10-jährigen Jubiläums veranstaltete die EMP-A* in Kooperation mit der Anton Bruckner Privatuniversität von 29. November bis 1. Dezember 2018 interinstitutionelle Tage für künstlerisch-kreativen Austausch von Studierenden und Lehrenden. Vielfältige Begegnungsräume ermöglichten gemeinsames Improvisieren und Gestalten mit Musik, Sprache, Bewegung/Tanz und Szene.

Eröffnet wurde diese erstmals stattfindende Veranstaltung am Donnerstag mit einem Performance-Abend, bei dem Studierende aller anwesenden Institutionen künstlerische Beiträge präsentierten. Ruth Schneidewind – Obfrau des Vereins EMP-A – betonte in ihren Anfangsworten vor allem die wertvolle Möglichkeit bei einem Zusammentreffen solchen Formats, „das Eigene zu erkennen und am Anderen zu wachsen“. Bereits der Eröffnungsabend entfachte eine diesem Motto perfekt entsprechende Stimmung und weckte Neugierde auf die nächsten Tage.

Der Freitag stand ganz im Zeichen von inhaltlich breit gefächerten interinstitutionellen Workshops. Institutsübergreifend waren sowohl die Lehrendentandems als auch die Studierendengruppen mit jeweils Teilnehmer*innen aller 7 Ausbildungsstätten. Die Gruppenzusammensetzung blieb den gesamten Tag gleich, sodass ein besseres Kennenlernen möglich war.

Details zu den Workshops

Den Abschluss bildeten eine kurze Reflexion über das Erlebte in Form eines paarweisen „walk and talk“ sowie ein gemeinsamer Tanz.

Gute Stimmung, wertschätzendes aufeinander Zugehen und der Blick über den eigenen Tellerrand prägten die äußerst inspirierenden Tage. Sowohl die ABPU mit ihren räumlichen und technischen Möglichkeiten als auch das Linzer EMP-Team, das die Veranstaltung mit der EMP-A sehr engagiert vorbereitet hatte und begleitete, trugen bedeutend zu einem guten Gelingen dieser Veranstaltung bei.

StudEMP-A, ein Format, das unbedingt etabliert und wiederholt gehört!

* Die Arbeitsgemeinschaft EMP-A vernetzt die Ausbildungsinstitutionen für Elementare Musikpädagogik, Elementare Musik- und Bewegungs-/Tanzpädagogik sowie Musik- und Bewegungspädagogik / Rhythmik der Universitäten und Konservatorien Österreichs. www.emp-a.at

Einige Stimmen von Teilnehmer*innen

"Es war eine tolle Veranstaltung und ich möchte keine Sekunde missen. Die erlebte Vielfalt der Prozessleitung war inspirierend."

"Ich finde wichtig, dass dieser Austausch passiert. Einerseits schätzt man wieder, wie toll unsere Lehrenden an der Universität sind, andererseits hat man die Möglichkeit andere Lehrende und Institute kennenzulernen."

"Besonders wichtig war es für mich, dass ich neue Impulse von neuen Personen gekriegt habe, die mich zu neuen Welten geführt haben und damit habe ich mich selbst wieder besser entdeckt. Ich würde mich sehr freuen, wenn diese Begegnungen mit den anderen Universitäten öfters passieren. Ganz besonders schön und auch absolut entscheidend für einen guten Start war für mich der Eröffnungsabend. Es war schön die verschiedenen Institute und deren Studierende und Lehrende zuerst als Künstler auf der Bühne zu erleben."

"Die Offenheit mit der sich alle Teilnehmenden begegnet sind hat mich wirklich sehr beeindruckt!"

Martina Kroboth-Kolasch, BA, MA

 Gruppenfoto Kunst der Begegnung                         

KinderMitmachKonzert Jänner 2018

Musik im Gepäck Teil 2: Nach dem Erfolg von "Musik im Gepäck" 2017, fand am 29. Jänner 2018 das KinderMitmachKonzert "Musik im Gepäck Teil 2" statt und kam damit dem Wunsch der Besucher/innen nach weiteren Konzerten zum Thema "Vielfalt" nach. Während im Jänner 2017 die Musiker/innen "ihre Musik ausgepackt" haben, ging es im zweiten Teil um die Begegnung. Auf der Grundlage des Schauspiels von Peter Handke "Die Stunde da wir nichts voneinander wussten" war der Hauptakteur ein Platz. Über diesen bewegten sich und begegneten einander die verschiedensten Figuren. Sie verknüpften Geräusche, Sprachen, Klänge und Bewegungen vielfältig miteinander und webten Kompositionen zum Hören, Sehen, Spüren und natürlich auch zum Mitmusizieren. Zusätzlich wurde mit musikalischen bzw. szenischen Zitaten an das Konzert vom Vorjahr erinnert. Lehrpraxisschüler/innen, Studierende und Lehrende aus insgesamt fünf Instituten musizierten für und mit dem Publikum. Der Saal war bis auf den letzten Platz belegt.

Symposium "Nur ein Vorzeichenwechsel?" an der Universität für Musik und darstellende Kunst

Am 22. November 2017 haben sich vier Kolleg/innen des IMP der Anton Bruckner Privatuniversität Linz auf den Weg nach Wien zu dem zweitägigen, vom Institut für Musikpädagogik veranstalteten, Symposium gemacht. Im Fokus standen musikpädagogische (Neu-)Orientierungen im Spannungsfeld aktueller gesellschaftlicher Veränderungen. Vorträge von internationalen Referent/innen machten deutlich, dass sich soziale und politische Entwicklungen auch im Bereich der Musikpädagogik manifestieren. Der Umgang mit diesen Entwicklungen wurde in Vorträgen, Podiumsrunden, teilweise auch mit Öffnung zum Publikum diskutiert (Bianka Wüstehube präsentierte das IMP-Projekt Join In). Und wie schon im Programm zum Symposium stand: "Einfache Antworten sind unter diesen Bedingungen nicht zu erwarten - vielmehr scheint ein engagiertes Handeln ebenso wichtig zu sein wie ein stetes Reflektieren der eigenen Position und der Implikationen der eigenen Tätigkeit im gesellschaftspolitischen Kontext. Diesem Anspruch möchte das Symposium nachgehen." Diesem Anspruch wurde voll und ganz Genüge getan.

Das Landesmusikschulwerk Oberösterreich feiert seinen 40. Geburtstag

11. und 25. November 2017: Das Landesmusikschulwerk Oberösterreich feiert seinen 40. Geburtstag

Die Jubiläumsfeierlichkeiten, in denen zahlreiche Musikschulschüler/innen und ihre Lehrenden zu sehen und zu hören waren, erstreckten sich über mehrere Wochen. Natürlich haben einige Kolleg/innen des IMP mitgewirkt und viele mitgefeiert beim Ball am 11. November und im Festkonzert am 25. November im Großen Saal des Landestheater Linz. Das Institut für Musikpädagogik gratuliert seinen Kooperationspartner sehr herzlich!

European Music School Symposium / EMP

Am 06. und 07. Oktober 2017 fand an der mdw das "European Music School Symposium: Future of music schools - today´s challenges and tomorrow´s solutions" statt. Bei dem Symposium waren insgesamt 27 Nationen vertreten. Es hat ein reger inhaltlicher Austausch auf internationaler Ebene stattgefunden und es konnten neue Kontakte zu anderen Hochschulen und Universitäten geknüpft werden. Linda Aicher hielt einen Vortrag zum Thema "EMP-Schulkooperationsprojekte aus der Sicht von Volksschullehrenden" und Bianka Wüstehube ging in ihrem Vortrag der Frage nach, wie eine inklusive pädagogische Haltung in einem Studium, das von starken Auswahlverfahren geprägt ist und dem der Exzellenzgedanke zugrunde liegt, vermittelt werden kann.

EMP-A Tagung / EMP

Am 13./14. Oktober 2017 fand die halbjährliche EMP-A Tagung statt, die diesmal am Orff-Institut in Salzburg abgehalten wurde. Fünf Kolleginnen aus Linz nahmen daran teil.

Am ersten Tag stand ein Treffen mit den Fachgruppensprecher/innen und -leiter/innen für EMP an den Musikschulen aller Bundesländer sowie Südtirols am Programm. Ziel dieses Austauschs war, die Kooperation zwischen Ausbildungsstätten und Musikschulen fortzusetzen, die auch schon bei der Erstellung des KOMU-Lehrplans erfolgte. Es wurden u.a. das Praxisfeld und der Berufsalltag der EMP-Lehrenden an den Musikschulen der diversen Bundesländer präsentiert sowie die Weiterentwicklung des Fachbereichs diskutiert. Ein steigendes Interesse an Schulkooperationen und Klassenunterricht war deutlich spürbar. Der Austausch wurde von allen Beteiligten als bereichernd erlebt und soll in zwei Jahren wiederholt bzw. fortgesetzt werden.  

Am zweiten Tag wurde EMP-A intern getagt. Dabei standen die Jubiläums-Tagung der EMP-A in Innsbruck sowie ein Symposium für EMP-Studierende der in der EMP-A vertretenen Universitäten und Konservatorien im Jahr 2018 im Zentrum, das an der ABPU abgehalten werden wird.

Symposion „Die Kunst (in) der Elementaren Musikpädagogik“ / EMP

Das EMP Kollegium nimmt am Symposion des Arbeitskreises Elementare Musikpädagogik an der Landesakademie Ochsenhausen / Deutschland teil (10.-12.11.17)

Anlässlich des Symposions „Die Kunst (in) der Elementaren Musikpädagogik“ reisten fünf Kolleginnen des Instituts für Musikpädagogik der Bruckneruniversität an die Landesakademie Ochsenhausen, um an den zahlreichen Beiträgen aus Praxis und Wissenschaft teilzunehmen. In Workshops, Gesprächsrunden, Vorträgen und Performances ergaben sich vielfältige Möglichkeiten, dieser Fragestellung ein Stück weiter auf die Spur zu kommen.

Das spannende und perfekt organisierte Symposion brachte Künstler/innen, Pädagog/inn/en, Studierende der EMP und Musiktherapeut/innen zusammen, um die Kunst des Unterrichtens und das Zusammenspiel verschiedener Ausdrucksformen in kreativen Prozessen der EMP zu beleuchten.

Im Rahmen des Symposions fand auch ein offizielles Netzwerk-Treffen des österreichischen Vereines „Elementare Musikpädagogik – Arbeitsgemeinschaft. Ausbildungsstätten. Austria“ (EMP-A) mit dem deutschen Arbeitskreis Elementare Musikpädagogik (AEMP) statt, um die jeweiligen Arbeitsweisen und Ausbildungsbedingungen näher kennenzulernen.

Das Linzer Team nützte die gemeinsame An- und Abreise für intensive Diskussionen bzw. Nachbesprechungen und ließ sich von den unterschiedlichsten Begegnungen und Eindrücken inspirieren. 

Elementares Musiktheater Juni 2017 / EMP

„Schön sind unsres Kaisers Kleider, prächtig die der Kaiserin...“ 

So klang es am 13. Juni auf der Bühne des großen Saals, als die Kinder der Gruppe „Elementares Musiktheater“ ihre maßgeschneiderte Version der bekannten Geschichte zur Aufführung brachten. 

Singend, tanzend und schauspielend stellten sie den stolzen Kaiser, die feine Kaiserin, den klugen Minister, den umsichtigen Wachmann, hinterlistige Betrügerinnen, eifrige Dienerinnen, feine Prinzessinnen sowie das aufbegehrende Volk dar und erweckten sogar Scheren, Nadel und Faden zum Leben. 

Von ihnen stammten auch die Bilder und goldenen Kerzenleuchter am Hof des Kaisers.

 

Im Kontext der Lehrveranstaltung „Elementares Musizieren – Inklusive Pädagogik“ waren im Sommersemester fünf Studierende des IMP Teil dieser Gruppe. Sie schlüpften in die Rolle eines exzellenten Schlossorchesters.

Die „Percussiongruppe“ von Leonardo Riveiro (in diesem Jahr im Rahmen der Lehrpraxis EMP von Cornelia Tröbinger begleitet) musizierte als vielseitige Hofkapelle eigens komponierte Arrangements.

Professionelle Licht- und Tontechnik sowie assistierende Studentinnen hinter der Bühne trugen dazu bei, dem zahlreichen Publikum einen vergnüglichen Nachmittag bescheren zu können.

Katharina Knoll

Elementare Musikpädagogik / Finsterwald

Was geschieht, wenn der Wald seine Beschützerin Abiona verliert? Diese Frage haben sich die schrulligen Waldwesen noch nie gestellt – bis eines Tages die wachende Fee erkrankt. Gleichzeitig macht sich eine geheimnisvolle Finsternis im Wald breit. Hat das eine mit dem anderen zu tun?

Um dieses Rätsel zu entschlüsseln und den Wald vor der Dunkelheit zu retten, müssen sich die musikalischen Waldbewohner auf eine Suche begeben. Dabei passiert ihnen allerdings so manches Missgeschick...

In 7 Aufführungen brachten Ende Mai mehr als 1000 Kinder und zahlreiches erwachsenes Publikum mit den Studierenden des 2. Jahrganges PBA EMP den Finsterwald zum Klingen.

Das Stück war im zentralen künstlerischen Fach EMP im gemeinsamen Prozess entwickelt worden und bot einen musikalischen Bogen von klassischer Musik über Volksmusik bis zu sehr vielfältigen Eigenkompositionen, die auf breit gefächertem Instrumentarium gespielt wurden. Bewegung und Gesang trugen dazu bei, das Wesen der unterschiedlichen Charaktere zu zeichnen und der Handlung witzige Momente und einen spannenden Verlauf zu verleihen.

Wesentliche Aufgaben im Bereich der Organisation, der Gestaltung des Bühnenbildes (das mit Unterstützung der Techniker mit Videoprojektionen und einer sehr differenzierten Lichtgestaltung umgesetzt werden konnte), der Ausstattung und der Kostüme wurden von den Studierenden übernommen.

Sie konnten dadurch Erfahrungen auf vielen Ebenen des Produktionsprozesses gewinnen und wurden mit großem Applaus und berührenden Rückmeldungen belohnt.

Katharina Knoll

Elementare Musikperformance / Heimat und andere Befremdlichkeiten

„Heimat ist der Resonanzboden der Weltverhältnisse.
Manchmal schwingt er mit, wenn die Dinge in Bewegung geraten.“

Mit diesem und weiteren Zitaten und Texten beschäftigte sich Marianne Gappmaier für ihr künstlerisches Masterabschlussprojekt am 21. Juni 2017 im CENTRAL Linz.

Der Abend stand ganz im Zeichen einer differenzierten Auseinandersetzung mit dem Heimatbegriff mit den Mitteln der Elementaren Musikpädagogik.

Gemeinsam mit Miriam Böhmdorfer und Franziska Hany und vielen weiteren KünstlerInnen gestaltete sie einen unvergesslichen Abend, der das Publikum zum Nachdenken anregte und berührte. Wie der Titel „Heimat und andere Befremdlichkeiten“ schon verrät, wurden verschiedene Aspekte & Facetten zum Thema Heimat & Fremde beleuchtet: 

Vom verwurzelt Sein in der eigenen Heimat, dem Dehnen des Heimatbegriffs, der Beweglichkeit bis hin zum Getrieben sein und dem Stärken des eigenen Heimatgefühls. 

Im Rahmen dieser Performance wurde der Begriff Heimat in ein neues Licht gerückt und die Komplexität hinter diesem nicht unproblematischen Thema beleuchtet.

Ein emotionaler Höhepunkt war die im neuen Arrangement klingende OÖ Landeshymne inklusive Video, in dem Bilder eine Flucht zu sehen waren.

Als Abschluss des vielseitigen Abends performte die PSF Vocalgroup unter der Leitung von Marianne Gappmaier noch einige Highlights aus ihrem a cappella-Repertoire und bot einen musikalischen Ausklang.

Elementare Musikpädagogik / Sternstunden

Wenn Jugendliche über ihre Auswanderung nach Österreich, den Verlust eines guten Freundes, den ersten Museumsbesuch oder über ihre DNA nachdenken, dann erzählen sie von ihren Sternstunden.

Am 14. Juni 2017 verpackte Anna Weghuber mit SchülerInnen der NMS 5 Linz (Otto-Glöckel-Schule) Erlebnisse in verschiedene musikalische Beiträge für ihren künstlerischen Masterabschluss im Neuen Rathaus Linz. In einem sechsmonatigem Gestaltungsprozess kreierte die Kerngruppe von 15 Kindern emotionale Momente rund um ihre Geschichten. Dabei standen stets die Elemente Musik-Bewegung-Stimme im Mittelpunkt. 

Bei der Performance jubelten über 400 Kinder den fast 40 KünstlerInnen auf der Bühne zu und krönten den Abschluss mit einem fulminanten Applaus.

Text: Anna Weghuber

Zum Video-Beitrag

Antrittsperformance Valerie Westlake-Klein

Am 22. Mai fand die Antrittsperformance „Transformationen“ der künstlerisch-pädagogischen Professorin für Elementare Musikpädagogik Valerie Westlake-Klein statt.

Sie nahm die Performance zum Anlass, die Bandbreite des künstlerischen und künstlerisch-pädagogischen Schaffens der EMP zu präsentieren – von der Arbeit mit Jugendlichen bis hin zur Präsentation von Studierenden. Und von Visuals und Livemusik begleitet, stellte Valerie Westlake-Klein sich selbst an diesem Abend als Performerin vor.

In der Performance fragte sie nach der Kontinuität physischer und emotionaler Veränderung im Menschen – nach „Transformationen“, die sie auch in musikalischen Klängen suchte. So beschäftigte sie sich mit den Veränderungen kleinerer Klangmotive der von Peteris Vasks komponierten Klaviermusik (gespielt von Till Alexander Körber), die sie in bewegt-repetitiven Bildern umsetzte und so ein Sinnbild für die Wiederholung und graduelle Veränderung im Fluss des Lebens darzustellen versuchte.

Die Visuals, die den dramaturgischen Faden durch den Abend spannen, stammen vom Wiener Künstler Christoph Varga, der auf feinfühlige Art Transformationen in bewegten Bildern durch Wiederholung, Sequenzierung und Tempoveränderung sichtbar macht.

Das Programm reichte an diesem Abend von einer Arie aus dem Bach Magnificat (Sopran: Mariia Pysmenna, Klasse: Martin Achrainer) bis hin zu eigenen Kompositionen (EMP Studierende und Leonardo Riveiro Holgado) sowie der Komposition „Metric Cycle“ von Hassan Zanjirani Farahani (Klasse: Andreas Weixler), die mit visuellen Bildern der Künstlerin Helga Kainz-Arnberger ergänzt wurde.

Weiterer Programmpunkt dieses Abends war das Musiktheater für Jugendliche, ein Kooperationsprojekt mit der Neuen Mittelschule Leonardo da Vinci, das sich die Frage nach Beweggründen menschlichen Handelns stellte und diese in musikalischen, tänzerischen und schauspielerischen Szenen erzählte. Es spielten Jugendliche der NMS gemeinsam mit anderen Jugendlichen, die seit Herbst unter der Begleitung der EMP Studierenden Sophia Andlinger dafür geprobt haben.

Kongress der AGMÖ 2017 an der Bruckneruniversität

Am 3. und 4. März 2017 fand an der Bruckneruniversität der 11. Internationale Musikkongress der AGMÖ zum Thema „Musik & Migration“ statt. In der Begrüßung hob die Rektorin Ursula Brandstätter die lange Tradition und die Stärken des IMP mit seinen Arbeitsfeldern Instrumental(Gesangs)pädagogik, Elementare Musikpädagogik und Musikvermittlung hervor. Im Rahmen der zahlreichen von internationalen Referent/innen angebotenen Workshops wurde auch ein Projekt des IMP präsentiert:

JOIN IN!
Musizieren mit Menschen aus aller Welt
(u.a. Afghanistan, Deutschland, Eritrea, Irak, Iran, Japan, Österreich, Somalia, Syrien)

Seit einem Jahr bietet das Institut für Musikpädagogik der Anton Bruckner Privatuniversität eine Musiziergruppe für Menschen aus aller Welt an. Zunächst haben vorwiegend Bewohner/innen eines Flüchtlingswohnheims in der Nachbarschaft der Universität daran teilgenommen. Mittlerweile kommen die Teilnehmenden aus ganz Linz zum Musizieren.

In dem Workshop wird das Projekt aus drei Perspektiven betrachtet:

  1. Das Institut für Musikpädagogik: Motivation, grundlegende Gedanken, Erfahrungen aus der Durchführung
  2. Die Studierenden: lehrveranstaltungsübergreifende Überlegungen zu kultur- und gesellschaftspolitischen, inhaltlichen und methodischen Aspekten
  3. Die Praxis: Musiziermomente von österreichische Tänzen über arabische Rhythmen bis hin zu israelischen Liedern

Die Teilnehmer/innen des Workshops werden neben kurzen einführenden Vorträgen auch selber praktische Musiziermöglichkeiten für eine inklusive Gruppe kennenlernen und erleben.

Referentinnen: Linda Aicher, Valerie Westlake-Klein und Bianka Wüstehube

Der Vortrag wird in der AGMOE-Zeitschrift „Musikerziehung“ in Heft 1/2017 veröffentlicht.

Sieben Kolleg/innen und zahlreiche Studierende des IMP nahmen an dem Kongress teil. Während den Pausen fand ein reger inhaltlicher Austausch statt und dieser wird sicher in den nächsten Konferenzen weiter geführt. Der Kongress bzw. das Kongressthema wird in der im pädagogischen Masterstudium angebotenen LV „Aktuelle Fragestellungen im Instrumentalunterricht“ mit Studierenden reflektiert, diskutiert und vertieft. Insgesamt war es wunderbar, die AGMÖ an der Bruckneruniversität begrüßen zu können, und alle Besucher/innen zeigten sich von dem neuen Gebäude und dessen Möglichkeiten sehr beeindruckt.

Bericht: Bianka Wüstehube

KinderMitmachKonzert Jänner 2017

Musik im Gepäck

Trotz spiegelglatter Straßen in Linz war im KinderMitmachKonzert am  31.1.2017 im Großen Saal jeder Sessel belegt. Musiker/innen unterschiedlichster Kulturen packten ihre eigenen musikalischen Erfahrungen aus. Studierende, Lehrende und Lehrpraxisschüler/innen zeigten, wie gut ein Zusammenspiel unterschiedlicher Traditionen funktionieren kann und wie faszinierende neue Klänge entstehen können. Studierende aller Institute der Universität, aus über zehn Nationen waren an diesem Konzert beteiligt. Ein Konzert ohne Notenständer, dass Musiker/innen, die es gewöhnt sind nach Noten zu spielen mit Musiker/innen, die vor allen Dingen ohne Noten spielen, auf der Bühne vereinte. Neben einem musikalisch mitreißenden Finale beeindruckten die vielen ruhigen spannungsreichen und berührenden Momente. Das Publikum lernte in diesem Konzert neue Instrumente nicht nur kennen, es gestaltete und musizierte im wahrsten Sinn des Wortes selbst mit und erlebte, wie aus der Verschiedenheit kultureller Einflüsse und musikalischer Erfahrungen ungewohnte, interessante Klangbilder entstehen können. Ein kleines Geschenk für die Kinder am Ende des Konzertes veranlasst sie, sich auch zuhause weiter mit dem Thema Veränderung zu beschäftigen.

Bianka Wüstehube

Zum Video-Beitrag

Musikvermittlung / Radiobeitrag "Elmar geht fremd"

Veronika Moser gestaltete für Radio Fro einen Beitrag über das Musikvermittlungs-Projekt "Elmar geht fremd" im Dezember 2016.

Zum Nachhören

Elementare Musikpädagogik / Höhenrausch 2016

Wolkenklang und Schattenreich

Studierende und Lehrende der Institute ACT und IMP konzipieren gemeinsam einen Workshop für Kinder über den Dächern von Linz beim Höhenrausch 2016 zum Thema ANDERE ENGEL

Mehr als 1000 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren erforschten diesen Sommer als junge „Engel“ unter der Regie von Studierenden der Studiengänge Schauspiel und Elementare Musikpädagogik die Polarität von Lichtgestalt und Schattenwesen. Die Workshops wurden von jeweils zwei Studierenden beider Institute von Anfang Juli bis Ende September geleitet.

In mehreren Stationen fand eine starke Auseinandersetzung der Workshopteilnehmer/innen mit dem Thema Licht und Schatten, mit dem Körperausdruck bzw. der Bewegung von Lichtgestalten und dunklen Wesen und der musikalischen Umsetzung dieser Dualität statt.

Für Letzteres wurde vom Bildhauer Josef Baier ein überdimensional großer Klanggarten auf dem Dach des Passage Linz gebaut. Die Klangskulpturen, wie eine fast vier Meter hohe Bogenharfe oder drei sphärische Kuppeln ausgestattet mit Klangplatten, Klaviersaiten und Orgelpfeifen, wurden vom Künstler gemeinsam mit den Studierenden entwickelt und gebaut.

Nicht nur junge Besucher/innen genossen diesen speziellen Klanggarten für Sinneseindrücke und Klangerlebnisse. Der Klanggarten war für alle Höhenrausch-Besucher/innen, dieses Jahr ca. 120.000, zugänglich und wurde intensiv genützt.

Das Projekt wurde für den „Ars Docendi Staatspreis für exzellente Lehre 2016“ nominiert.

Weiters freuten sich alle Beteiligten und Ausführenden über die vielen positiven Besucher/innen-Rückmeldungen:

... Die Kinder hatten großen Spaß und konnten den Höhenrausch ganz anders erleben, als bei einem regulären Ausstellungsbesuch. Die Darsteller hatten die Kinder ganz und gar bei sich und es war auch pädagogisch sehr gut aufbereitet. Ich möchte mich dafür wirklich extra bedanken, auch im Namen meines Teams! (S. Ettengruber)

…Alle waren restlos begeistert und wir Begleitpersonen waren uns einig, dass dies eine der besten Veranstaltungen war, die wir diesen Sommer besucht haben. An dieser Stelle auch ein großes Kompliment an “unsere” vier Engel, die die Kinder mit viel Engagement durch den Höhenrausch begleitet haben. Ein riesiges Lob auch an das ganze Konzept!...(S. Kaiser)

Studierende: Sophia Andlinger, Christina Höritzauer, Tobias Wallner (EMP), Ludwig Brix, Emilie Haus, Simon Kirschner, Judith Mahler, Tim Weckenbrock (Schauspiel ACT)
 
Projektleitung:

Rainer Jessl

Kulturvermittlung Höhenrausch:

Helene Schoißengeyr

Konzept und künstlerische Leitung:

Aleksandar Acev, Margareta Pesendorfer (ACT), Michaela Vaught (IMP)

OÖ Kulturquartier in Kooperation mit Anton Bruckner Privatuniversität und Gesundes Oberösterreich

Elementare Musikpädagogik / Elementares Musiktheater Mai 2016

Auch Gitti will die Uni sehen

Zum Video-Mitschnitt

KinderMitmachKonzert Jänner 2016

Unbekannt verzogen? Mit Sack und Klang übersiedelt

Zum Video-Mitschnitt